Die Ereignisse der Corona-Krise überschlagen sich und wirken sich auch auf das Online-Marketing aus. Wir haben Euch weitere Stimmen aus dem Affiliate-Marketing versprochen und wir halten unser Wort. Heute lest Ihr die Gedanken und Meinungen zu unseren Fragen von Holger Weishaupt, der das Maxda Partnerprogramm leitet:
Welche Auswirkung hat die Corona-Krise auf das Maxda-Partnerprogramm?

Auf das Maxda Partnerprogramm hat die Krise bislang keine Auswirkungen. Wir sind schon lang digital vernetzt und können von verschiedenen Standorten arbeiten. Wichtig ist, dass die Menschen hinter den Rechnern gesund bleiben. Es fällt mir allerdings auf, das wieder mehr telefoniert wird und man sich auch nach der Gesundheit des anderen erkundigt und generell zur Krise austauscht.
Welche Maßnahmen habt Ihr bereits getroffen, wie z.B. Homeoffice für die Mitarbeiter?
Soweit möglich haben wir auf Home Office umgestellt. Für die Mitarbeiter, die vor Ort tätig sind, haben wir alle Maßnahmen ergriffen, damit wir der Empfehlung aber auch den Vorgaben der Bundesregierung, der Weltgesundheitsorganisation (WHO) sowie der lokalen Behörden folgen können. So wurden z.B. Besprechungsräume in zusätzliche Büros umfunktioniert, um die erforderlichen Mindestabstände zu gewährleisten.
Plant Ihr derzeit Aktionen für Affiliates?
Spezielle Aktionen sind nicht geplant, uns ist es wichtig, für unsere Partner da zu sein und „ein Ohr für deren Wünsche und Probleme zu haben“. Aber wir setzen generell mehr auf Kontinuität statt auf kurzfristige Sonderaktionen.
Wie lange braucht die Affiliate-Branche, um sich davon zu erholen?
Das hängt maßgeblich davon ab, wie lange die Krise dauert und in welcher Branche die Affiliates tätig sind. Für Affiliates in Branchen wie Hotels, Reisen und Restaurants ist es extrem schwer, da können sich diejenigen glücklich schätzen, die sich in guten Zeiten ein Polster angelegt haben.
Siehst Du die Krise als Chance für manche Bereiche (Online-Shops etc.) im Affiliate-Marketing?
Wie immer wird es Gewinner und Verlierer geben. Viele Onlineshops werden profitieren, neben den gängigen Mode- und Medienthemen natürlich alle Home Delivery Anbieter. Auch Nischenanbieter zu Hobbythemen können jetzt diese Zeit nutzen, um sich stärker zu profilieren. Und natürlich all die Webinar- und Digital-Dialoganbieter. Im eigenen Umfeld vor Ort fällt mir auf, dass einige bislang reine stationären Shops jetzt anfangen, auch eigene Onlineshops aufzubauen. Das ist eine große Chance für alle Baukastenseiten-Anbieter und WP-Agenturen.
Profitiert Ihr von der aktuellen Situation? Wenn ja, wie?
Es ist ein Trugschluss, dass die Kreditvermittler profitieren, im Gegenteil, der Markt wird schwieriger. Die Verbraucher fragen momentan nur nach Krediten, um finanzielle Engpässe auszugleichen und nicht um Investitionen in Autos, Reisen, Heim und Garten zu tätigen. Gleichzeitig verschärfen die Banken ihre Scorecards, was die Kreditvermittlung schwieriger macht. Allerdings könnte nach dem Ende der Krise oder zumindest des Lockdowns zumindest ein kleines Wirtschaftswunder mit neuer Konsumfreude in Gang kommen.
Wird nach der Krise ein Umdenken in der Affiliate-Branche stattfinden? Vielleicht bezogen auf virtuelle Messen, Videokonferenzen etc.?
Davon gehe ich aus. Viele merken, dass man nicht mehr von Berlin nach München fliegen muss, um dort eine Stunde Meeting zu machen. Das geht mit Videokonferenzen angenehmer und effizienter. Webinare werden einen immer höheren Stellenwert einnehmen und auch der Bereich Home Office wird sich immer mehr durchsetzen.
Vielen Dank an Holger Weishaupt vom Maxda Partnerprogramm. Was wird sich durchsetzen, wie reagieren die Unternehmen und die Kunden, davon können wir uns erst in den nächsten Wochen ein Bild machen. Bis dahin versorgen wir Euch mit weiteren Stimmen aus dem Affiliate-Marketing. Ihr könnt gespannt bleiben!