Lexikon

AdWords


Definition

Neben der Suchmaschinenoptimierung (SEO) gibt es die Möglichkeit, bezahlte Anzeigen in den Suchergebnissen zu schalten. AdWords ist ein Programm der Suchmaschine Google, bei dem sich Merchants gegen Bezahlung Textlinks kaufen können, die in der Suchmaschine am rechten Rand als Werbeanzeigen eingeblendet werden.

Google AdWords ist eine webbasierte Plattform, über die Werbekunden gezielt Online-Werbung in Form von Textlinks, Bannern oder Product Listing Ads im Google Werbenetzwerk schalten können. Heute ist Google AdWords das größte Online-Werbenetzwerk der Welt.

Google selbst tritt hier als Affiliate auf und übernimmt zugleich auch die Rolle als Affiliate-Netzwerk. Das Bezahlverfahren von Google AdWords ist Pay per Click.

Funktionsweise

AdWords arbeiten nach dem Brandbidding-Prinzip. Das bedeutet, dass der Advertiser ein Gebot auf ein bestimmtes Keyword abgibt, das ein User über die Google-Suche eintippt. Passend zu diesem Keyword hat er einen Anzeigentext oder ein Banner hinterlegt. Mit seinem Angebot steht der Advertiser nun in Konkurrenz zu anderen Angeboten auf dieses Keyword. Das heißt, dass Google nach bestimmten Kriterien entscheidet, welche Ads an welcher Position ausgespielt werden.

Die tatsächliche Anzeigenposition zu einem bestimmten Keyword kann dabei von den folgenden Faktoren abhängig sein:

  • Höhe des Klickgebots bzw. Klickpreises: Die Klickpreise für Keywords können je nach Branche zwischen Cents oder mehreren Euros liegen.
  • Qualitätsfaktor des Keywords: Mit Hilfe eines Qualitätsfaktors wird festgelegt, wie relevant das hinterlegte Keyword in Bezug auf die Zielseite ist. Darüber hinaus analysiert das Google-System die voraussichtliche Click Rate sowie die Zielseitenerfahrung.
  • Konkurrenz: Je mehr Konkurrenten bieten, desto höher wird der Klickpreis auf das einzelne Keyword.
  • Historie des AdWords-Kontos: Bei der Verwaltung des AdWords-Kontos kann auch die Historie mit in die Preisermittlung einfließen. So haben diejenigen Konten meist einen Nachteil, deren Keywordlisten nie aktualisiert und deren Anzeigengruppen nicht optimiert werden. Eine gute Pflege des Kontos ist daher unerlässlich.
  • Zielgruppenansprache: Auch durch Targeting-Optionen kann der Klickpreis variieren und z. B. sinken, wenn das Keyword möglichst breit gefächert ist.
  • Anzeigenformat: Wenn Displaywerbung über Keywords ausgesteuert wird, könnte der Klickpreis z. B. höher ausfallen als bei einer rein textbasierten Anzeigenschaltung.

Vorteile von Google AdWords

Die Vorteile von Google AdWords liegen auf der Hand: Zum einen lässt sich Online-Werbung über das Programm relativ schnell aufsetzen und starten. Kampagnen können außerdem selbst gesteuert werden, folglich hat man auch die Möglichkeit, diese zu pausieren oder zu starten. Das bietet Advertisern eine hohe Flexibilität. Junge Online-Shops, die noch wenig organischen Suchtraffic erhalten, sehen Google AdWords oft als eine Art Starthilfe, um überhaupt Besucher zu erhalten.

Durch AdWords erreichen Advertiser mit ihrer Suchmaschinenwerbung gezielt die für sie relevante Zielgruppe. Außerdem kann man ein maximales Budget festlegen, das nicht überschritten werden darf. Ist das Budget ausgeschöpft, werden Anzeigen nicht mehr geschaltet – Advertiser haben also zu jeder Zeit volle Kostenkontrolle. Umfangreiches Reporting über die Leistungen der geschalteten Anzeigen geben eine gute Grundlage für Analysen und Optimierung. Die Auswertungen von AdWords sind transparent und gut nachvollziehbar.

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