Die Suchmaschinenoptimierung ist, seitdem es sie gibt, stets im Wandel. Durch die fortdauernde technische Weiterentwicklung von Suchmaschinen wie Google, entstehen auch ständig neue Richtlinien, an die sich Webmaster halten müssen, um mit der eigenen Seite an oberster Stelle zu ranken. Es gilt also immer auf dem Laufenden zu sein. Eine Konstante, die in der SEO bis heute Bedeutung hat, sind interne Verlinkungen.
Was sind interne Links?
Im Gegensatz zu externen Links, die den Nutzer durch das Anklicken auf eine andere Webseite leiten, wird der User über einen internen Link nicht weitergeleitet, sondern bleibt auf derselben Seite. Ein interner Link leitet den User in der Regel auf eine Unterseite weiter, die ihm möglichst helfen soll, die Tiefe der Homepage besser zu verstehen und einen Navigationsvorschlag an die Hand zu bekommen.
Auf dem bekannten Online-Nachschlagewerk Wikipedia findet man interne Links (im Screenshot blau markiert) zuhauf, um Begriffe zu erklären und das große Spektrum eines Themas besser zu verstehen.

In welchen Formen treten interne Links auf?
Wie sich bereits im obigen Screenshot andeutet, können interne Links vielen Zwecken dienen. Zum einen, wie bereits erwähnt, um als Link im Text einen Begriff zu erläutern und auf mehr Inhalt auf einer Unterseite hinzuweisen. Zum anderen kann ein interner Link auch dazu dienen, dem Leser zu helfen, sich auf der Seite zu navigieren. Diese Navigationshilfen können dabei in verschiedenen Formen eingesetzt werden.
Auch Inhaltsverzeichnisse können dem User helfen sich auf der Seite zurecht zu finden. Ein Inhaltsverzeichnis bietet sich selbstverständlich jedoch nur in einem entsprechend langen Artikel an, welcher einer Gliederung bedarf.
Wer WordPress benutzt hat hier Glück, denn er kann auf ein cooles Plugin Namens Table of Contents Plus zurück greifen. https://wordpress.org/plugins/table-of-contents-plus/
Die Internetseite Pressengers.de hat dieses vor kurzem vorgestellt und einen ausführlichen Bericht darüber geschrieben. So einfach könnt Ihr Inhaltsverzeichnisse mit Sprungmarken und WordPress aufbauen: https://pressengers.de/plugins/inhaltsverzeichnis-mit-sprungmarken-in-wordpress/
Formen von Navigationshilfen
Die offensichtlichste Navigationshilfe befindet sich auf einer gut strukturierten Seite – meist auf der Startseite. Dort sollte man einen Überblick bekommen, womit sich die Homepage befasst und welche groben Kategorien man dort finden kann. Es bietet sich an diese Kategorien mit einem Drop-Down weiter zu verfeinern, um dem Nutzer die Suche zu erleichtern.

Last but not Least, gehört zu einer guten Navigation eine Fußzeile am unteren Ende der jeweiligen Seite, die noch einmal die Kategorien der Startseite enthält und zudem in den meisten Fällen auf das Impressum und die Datenschutzrichtlinien hinweist. Wie diese gestaltet wird, ist jedem Webmaster selbst überlassen. Wir haben unsere beispielsweise im typischen Affiliate-Deals Lila geschmückt.

Häufig werden interne Links auch benutzt, um am Ende eines Artikels auf weitere interessante und thematisch relevante Beiträge hinzuweisen.
Warum sind interne Links für das Ranking wichtig?
Wie bereits erwähnt sind interne Links eine große Hilfestellung für den Nutzer, um sich auf deiner Webseite zurechtzufinden. Eine gute Linkstruktur wird allerdings nicht nur vom Nutzer, sondern auch von Google honoriert. Häufiger verlinkt werden sollten Unterseiten und Pages mit bereits gutem Traffic und die in Euren Augen wichtigsten Artikel. Als Maßstab wie häufig man eine Unterseite oder einen Artikel verlinkt, sollte das Potenzial der jeweiligen Unterseite herangezogen werden.
Ist das Potenzial noch nicht ausgeschöpft, so kann man mit zusätzlichen internen Links, zusätzlichen Traffic generieren. Es gibt viele Agenturen, die sich darauf spezialisiert haben dieses Traffic-Potenzial professionell zu analysieren und die Sichtbarkeit mit den passenden Links zu optimieren. Mehr interessante Praktiken zum Thema Link Optimization hat Malte Landwehr auf dem Searchmetrics Blog veröffentlicht.
Die wohl größte Neuerung im SEO ist das Content-Marketing, also die neue Charta von Google als Kriterium für das Ranking in allererster Linie den Inhalt zu bewerten. Was guten Content dabei ausmacht ist neben fachlicher Expertise, vorallem eine klar gegliederte Struktur, die dem Leser letztlich einen Mehrwert bietet.
Diesen Mehrwert erreicht man einerseits durch gute Recherche und hilfreiche textliche Informationen, aber andererseits genauso über mediale Unterstützung wie Bilder, Infografiken, Videos und nicht zuletzt hilfreiche Verlinkungen. All diese Gestaltungsmittel zählen zu den klassischen Onpage Faktoren.
Linkbuilding: ist die Strategie noch aktuell?
Viele der alten SEO Strategien sind durch die Neuerungen nicht mehr anwendbar oder haben schlicht an Bedeutung verloren. Gerade beim Thema Linkbuilding sind sich die SEOs nicht mehr einig, inwiefern die Suchmaschinen diese Strategien noch bewerten. Zu den großen Linkbuilding-Strategien zählen Linkbaiting und Link-Tausch. Diese Strategien sind darauf aus, Backlinks zu generieren mit denen man das Google Ranking positiv beeinflussen kann.
Backlinks sind externe Verlinkung, die von einer anderen Webseite auf die eigene Homepage linken. Die Linkbuilding Strategien bauen solche Backlinks durch entsprechende Gegenleistungen auf. Diese Strategien können von Google allerdings als Manipulation entlarvt werden und dazu führen, dass die eigene Seite komplett aus dem Google-Index gelöscht wird.
Auch wenn der Kauf von Backlinks oder anderen illegalen Absprachen zu einer Abstrafung seitens Google führen kann, gibt es Linkbuilding Strategien, die auf natürliche Weise Backlinks generieren.
WordPress Plugin – SEO Smart Links
Zum Abschluss wollen wir Euch noch ein Tool vorstellen mit dem sich interne Links automatisch setzen lassen. SEO Smart Links ist ein Plugin für das Content Management System WordPress. Für Nutzer dieses CMS lässt es sich wie gewöhnlich im Backoffice unter “Plugins” finden und installieren.
oder auch hier zum Download: SEO Smart Links
Es gibt zwei Möglichkeiten wie sich SEO Smart Links nutzen lässt. Zum einen lassen sich Links vollautomatisch setzen. Das Plugin sucht sich zu diesem Zweck die Keywords der Überschriften von fertigen Artikeln. Diese Keywords werden dann in anderen Texten auf der Webseite gesucht und mit dem jeweiligen Artikel verlinkt. Zum anderen kann man interne Links auch gezielt halbautomatisch setzen, indem man für bestimmte Keywords einen Artikel auf der selben Seite zuweist, auf den das Keyword verlinkt werden soll.
Beispielsweise könnte man für das Stichwort “Interne Links” immer die URL dieses Artikels verlinken. Das heißt jedes mal, wenn auf einer anderen Unterseite das Keyword “Interne Links” auftaucht, wird automatisch ein Link zu diesem Artikel erstellt, ohne dass man den Link manuell setzen muss. Diese Funktion nennt sich Custom Links.
Eine weitere Funktion die man verwenden sollte, sind die Limits. Damit kann man festlegen, wie oft ein Keyword in einem Text maximal verlinkt werden soll. Kommt das Keyword “Interne Links” also häufiger als einmal vor, wird es trotzdem nicht jedes mal automatisch verlinkt. In der Regel sollte man das Limit auf “1” setzen, um den User nicht mit wiederkehrenden Links vollzuspammen.
Fazit
Insgesamt sind interne Links das A und O einer guten Seitenstruktur und ein sehr wichtiger Bestandteil der Onpageoptimierung. Je größer eine Seite wird, umso größer ist die Gefahr, dass sie unübersichtlich wird. Interne Links sind also schon allein im Hinblick auf die Usability unersetzlich. Dabei helfen sie nicht nur dem User sich besser auf der Seite zurechtzufinden, sie werden auch von den Google Test-Bots anerkannt. Doch auch wenn interne Links, sowie natürliche Rückverlinkungen ein entscheidender Indikator für ein gutes Ranking sind, gibt es auch viele andere Möglichkeiten den Traffic der eigenen Webseite zu steigern. Wie beispielsweise Rich Snippets, Video-Optimierung und viele weitere Tricks zu einem besseren Ranking führen können, haben wir hier einmal für Euch zusammengefasst.