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Ello - ein neues werbefreies soziales Netzwerk


Ello – einfach, schön und werbefrei – ein soziales Netzwerk ohne Werbung dafür aber mit einer Menge Datenschutz

“We believe a social network can be a tool for empowerment. Not a tool to deceive, coerce and manipulate – but a place to connect, create and celebrate life. You are not a product.”

Ello, das neue soziale Netzwerk aus den USA, will als Alternative und krasser Gegensatz zu bekannten Plattformen wie Facebook, Twitter oder Google+ auftreten. Im sogenannten Manifest auf https://ello.co/ erklären die Macher von Ello worum es ihnen geht:

ello-manifest

Ello manifest

Andere Netzwerke verwenden jeden Post, jeden Freund und jeden Link, spähen aus, erfassen und wandeln alles in Daten um. Die Gründer von Ello glauben daran, dass es bessere Wege für alle gibt, sie glauben an Mut, Schönheit, Schlichtheit und Transparenz. Bei Ello soll es deshalb vordergründig um die soziale Vernetzung von Menschen gehen: verbinden, erschaffen und das Leben feiern – ohne Ausbeutung.

Das nagelneue Netzwerk wurde von einer kleinen Gruppe von Künstlern und Designern erstellt. Ursprünglich war Ello als privates soziales Netzwerk gedacht, nach und nach wollten aber so viele Leute beitreten, dass auch eine öffentliche Version verfügbar gemacht wurde.

Das Besondere an Ello: es gibt keine Werbeanzeigen geschweige denn werden Nutzerdaten an Drittanbieter verkauft. Ello prangert in seinem About-Bereich die Strategien anderer sozialer Plattformen an: diese seien von der Werbeindustrie dominiert. Hinter dem Rücken der Nutzer arbeiteten ganze Horden an Werbeverkäufern und Datensammlern daran, jeden Schritt der User zu speichern. Erhobende Daten würden anschließend an Werbetreibende und Daten-Vermittler weiterverkauft. Der Kunde ist dabei am Ende nur ein Produkt, was erst gekauft und dann wieder verkauft wird. Persönliche Daten in dieser Menge zu sammeln und zu verkaufen widerspricht der Privatsphäre, die ein Netzwerk seinen Nutzern bieten sollte. Deshalb will Ello ganz auf Werbung verzichten.

Ein soziales Netzwerk ganz ohne Werbung?

Das klingt im ersten Moment spannend, doch haben das auch schon viele vor Ello behauptet und sind am Ende doch der mächtigen Werbeindustrie verfallen. Twitter, Facebook, Tumblr, Google+, Instagram usw. waren am Anfang auch werbefrei, änderten dann aber einfach ihre Datenschutzbestimmungen, begannen Informationen über ihre Nutzer an Daten-Vermittler zu verkaufen und bombardierten die User mit Werbung. Viele fühlten sich zurecht betrogen.

Dieser Taktik versuchen die Gründer von Ello von vornherein aus dem Weg zu gehen. Die gesamte Struktur von Ello sei laut seinen Schöpfern darauf ausgerichtet, keine Werbung zu beinhalten und nur so wenig wie möglich an Daten zu erheben. Sie glauben stattdessen fest daran, dass sie die Mehrzahl ihrer Nutzer verlieren, würden sie genau wie andere Netzwerke vorgehen. Es gibt bisher keine Werbung und es soll sie auch nie geben, da die Macher Werbeanzeigen mehr als jeder andere verabscheuen und genau das der Auslöser dafür war, Ello überhaupt erst zu gründen.

Ello möchte sozial vernetzen und gleichzeitig die Privatsphäre schützen – ohne kommerzielle Ausnutzung. Um das besonders klar zu machen, gibt es auf jedem Profil einen deutlich sichtbaren Link, mit dem der eigene Account auf die einfachste Weise gelöscht werden kann.

Um niemanden vor den Kopf zu stoßen wird genau erklärt, wie und welche Daten erfasst werden, um das Netzwerk zu verbessern. Daten werden anhand einer speziell anonymisierten Version von Google Analytics gesammelt. Alle Informationen sind anonym und aggregiert. Analysten sehen somit nur, wie Ello im Allgemeinen genutzt wird, nicht aber was der einzelne Nutzer macht. Selbst das kann aber durch eine Änderung der Einstellungen ausgeschaltet werden. In diesem Fall wird Ello keinerlei Informationen an Google senden. Besonders misstrauischen Personen, die gar nichts mit Google zu tun haben möchten, sollte damit geholfen sein.

Wie will sich Ello finanzieren?

Von Zeit zu Zeit sollen bei Ello sogenannte “special features” angeboten werden, die dann auch Geld kosten. Gefallen den Nutzern die Funktionen, können sie Ello auf diese Weise unterstützen. Nutzer seien dabei nicht gezwungen die Features zu kaufen; das Hinzufügen zum eigenen Account würde außerdem nur einen kleinen Betrag ausmachen. Grundlegende Funktionen werden immer kostenlos angeboten und verbessert.

Im Moment befindet sich das Netzwerk noch in der Beta-Phase. Neue Features wie Kommentare, private Nachrichten und Reposting werden nach und nach freigegeben. Auf einer Feature List gibt Ello bekannt, welche Funktionen bereits laufen und welche bald ausgerollt werden sollen. Die Plattform läuft dank Responsive Design schon auf Smartphones und Tablets, eigene Apps für iOS und Android sollen aber Ende des Jahres noch kommen.

Beitreten können User, wenn sie von einem Mitglied des Netzwerkes eingeladen werden. Alternativ kann eine Einladung aber auch angefragt werden, indem auf der Ello-Homepage die E-Mail-Adresse hinterlassen wird. Es dauert dann einige Zeit bis per Mail die entsprechende Einladung kommt. Das Netzwerk wächst auf diese Weise kontrolliert, was in der Entwicklungsphase sehr wichtig ist.

ello-invite

Alles in allem lockt Ello mit konsequenten Datenschutzbemühungen, Transparenz und einem sehr einfach gehaltenen Layout. Wie man anhand der bestehenden Profile sehen kann, ist fast alles in Schwarz-Weiß gehalten, es gibt eine einklappbare Navigation am linken Rand, einen schmalen Header oben und den Newsstream rechts, sodass alles geordnet erscheint. Halten die Macher daran fest, das Vertrauen der Nutzer in den Vordergrund zu stellen, könnte Ello bald zu einem sehr beliebten und geschätzten Sozialen Netzwerk aufsteigen. Die Zeit für ein sicheres Netzwerk ist mehr als reif.