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Beitragsbild-Marketing Tipps

8 Marketing Tipps für Deinen Content

Dass es Dinge gibt, die sich ziemlich leicht bewerben lassen, haben wir in einem unserer letzten Artikel bereits gezeigt – Reisen, Essen, Luxus-Produkte oder Events liefern jede Menge spannenden Content, Bilder oder Videos, welche sich fast von selbst verbreiten.


Die Apples, GoPros und Red Bulls dieser Welt stellen jedoch eine Ausnahme dar. So ansprechend die Produkte sind und so “sexy” deren Werbekampagnen oder gesponserten Events auch sein mögen – sie sind nicht, was der Durchschnittskunde im Alltag wirklich braucht.

Was man braucht sind Dinge wie Klopapier, Werkzeug, Müllbeutel – alles, was den Alltag, aus dem man mit Hilfe der anderen Produkte/Services versucht, auszubrechen, überhaupt erst möglich macht. Die Dinge, die unsere Gesellschaft wirklich am Laufen halten.

Jetzt mag der ein oder andere natürlich sagen: “wenn jeder so etwas braucht, warum sollte ich es dann überhaupt bewerben? Die Antwort ist simpel: damit Kunden die Produkte bei Euch kaufen. Denn gekauft werden sie sowieso. Täglich. Überall.

Die Umsätze, die jährlich mit Alltagsprodukten wie Putzmittel, Werkzeug oder anderen Haushaltshilfen erwirtschaftet werden, sind gewaltig – und der Trend, auch diese Produkte immer häufiger online zu kaufen, hat sich in den letzten Jahren deutlich verstärkt.

Selbiges gilt übrigens auch für den B2B-Bereich: auch hier sind viele Produkte und Dienstleistungen nicht unbedingt “spannend”, aber schon ein einzelner Sale kann hier den Monatsverdienst vieler Affiliates übertreffen.

Kurz gesagt: Es gibt viel Geld mit „langweiligen“ Produkten zu verdienen. Doch wenn das Produkt an sich langweilig ist, wie kann man Content dazu dann trotzdem attraktiv gestalten und so die Kunden auf die eigene Seite locken?

#1 Findet Euch damit ab!

Der erste Schritt zum erfolgreichen Vermarkten langweiliger Produkte ist, sich mit der Tatsache abzufinden, dass sie langweilig sind. Also versucht gar nicht erst, Eure User vom Gegenteil überzeugen zu wollen. Wer bei z.B. Putzmitteln mit Worten wie “spannend” oder “innovativ” um sich wirft, beleidigt die Intelligenz der User und erreicht das Gegenteil.

Das heißt allerdings nicht, dass der Content an sich nicht trotzdem unterhaltsam sein könnte. Welche Engpässe z.B. ein verstopftes WC ausgerechnet an Weihnachten hervorrufen kann, oder wie man Ungeziefer im Garten bekämpft – es gibt durchaus Möglichkeiten, hier interessante Geschichten zu erzählen. Beliebt sind auch immer sog. “Fun Facts”, die man aus nahezu jeder Nische zusammentragen kann:

Infografik Toilette

#2 Nützlicher Content ist selten langweilig

Auch wenn ein Produkt nicht unbedingt “sexy” ist, so kann der Content Eure User trotzdem auf der Seite halten oder zu einem Kauf anregen – sofern er denn nützlich ist. Viele Produkte widmen sich der Lösung eines konkreten Problems und diesen Aspekt kann man durchaus hervorheben.

Schritt-für-Schritt Anleitungen und How-To´s gehören zu den meistgeklickten Artikeln und Videos überhaupt: Bauanleitungen, “Life Hacks”, Reparaturen – es gibt viele Dinge, bei denen User ein wenig Unterstützung suchen. Wenn Ihr Content nicht spannend oder lustig gestalten könnt, macht ihn so hilfreich und leicht verständlich, wie möglich.

#3 KISS (Keep it simple, stupid!)

Neben den bereits erwähnten Buzzwords wie “spannend” oder “innovativ”, gibt es viele weitere Stolperfallen in der Wortwahl: Fachbegriffe und Marketingjargon. Beispiel Gruppenarbeit:

“Die umfangreiche Suite schafft neue Kapazitäten im Workflow zwischen verschiedenen Departments und erleichtert so eine Entsilofizierung relevanter Assets.”

VS.

“Die Software erlaubt es, über Abteilungsgrenzen hinaus zusammen zu arbeiten und ermöglicht das schnelle Teilen wichtiger Daten innerhalb einer Workgroup.”

Die beiden Sätze sagen im Prinzip das gleiche, wobei ersterer versucht, wichtig zu klingen, während der zweite einfach das Produkt erklärt. Welcher für die meisten User nützlicher ist, sollte klar sein. Nicht nur, dass “marketing babble” nutzlos ist, es schreckt viele User sogar aktiv ab. Finger weg!

#4 Seid spezifisch

Wie oben bereits erwähnt, solltet Ihr euch bei der Content-Creation vor allem auf das Beantworten von Fragen und Erklären von Abläufen konzentrieren – je spezifischer, desto besser. So erleichtert Ihr euch nicht nur das Schreiben, sondern erhöht auch die Chancen, dass User tatsächlich finden, was sie suchen. Und das bringt wiederum mehr Sales – oder senkt zumindest die Bounce-Rate.

Anstatt z.B. “Content Marketing Tipps für den eCommerce” zu schreiben, habe ich mich für die obige Überschrift entschieden. Hier ist eine klare Zielgruppe und ein zu lösendes Problem vorgegeben – darüber hinaus könnte es auch andere User anziehen, die sich einfach nur ein paar Inspirationen holen wollen, aber mit dem eigentlichen Problem (der langweiligen Nische) nicht unbedingt zu kämpfen haben.

#5 Befragt Branchenkenner/Blick hinter die Kulissen

Selbst die langweiligste Branche hat spannende Geschichten zu bieten – nur verstecken sich diese häufig genug hinter den Kulissen. Ein gutes Beispiel sind Commodities und die dazugehörige Schwerindustrie: hier sorgen alleine die schiere Größe und der logistische Aufwand einiger Projekte für tonnenweise potentiellen Content.

Ob man nun einen Manager zur Planung und Umsetzung befragt, oder einem Spezialisten per Video über die Schulter guckt – zahlreiche Reality-TV-Serien zeigen, dass man auch aus alltäglichen Services spannenden Content basteln kann. Ob Holzfäller auf DMAX oder Tunnelbau auf Discovery – im TV hat sich der Trend längst erfolgreich durchgesetzt.

Forbes hat ein hervorragendes Beispiel aus der Erdöl-Industrie in einer Case-Study unter die Lupe genommen, welche sehr lesenswert ist. Hier geht’s zum Artikel .

#6 Humor/Insiderwitze im B2B

Dass viele B2B-Blogs und Marketer generell mit dem richtigen Pitch zu kämpfen haben, ist bekannt. Nicht zu dick auftragen, wichtige Fakten auf Nachfrage sofort zur Hand haben, kritische Kommentare entschärfen und so weiter. Kurz gesagt: Produkte, die im fünfstelligen Preissegment überhaupt erst anfangen, benötigen ein wenig mehr Arbeit auf Seiten des Verkäufers, als es ein Smartphone oder ein paar Schuhe tun.

“Wieviele Marketer braucht man, um eine Glühbirne einzuschrauben? – Gar keine. Alles automatisiert.”

Allerdings hat B2B-Marketing einen Vorteil: man weiss, dass Leser/Zuschauer ausnahmslos Fachleute und im Zweifelsfall Entscheider sind – was bedeutet, dass sie sich mit der Materie aus rein fachlicher Sicht oft bestens auskennen. Dies erlaubt es, aus teilweise obskursten Details kleine Insiderwitze zu basteln, die auf den ersten Blick unverständlich, für Experten aber umso witziger sind. Dazu passt übrigens auch #5 hervorragend. Entscheider bzw CMOs als regelmäßige Leser zu gewinnen, kann schnell profitabel werden.

#7 Kleine Pausen einbauen

Je nachdem wie detailliert eine Anleitung bzw. kompliziert ein Thema ist, sollte man zwischendurch ein paar geistige Pausen einbauen. Nicht vergessen: das Produkt als solches ist bereits langweilig, da kann selbst der beste Walkthrough zwischendurch Leser “verlieren”.

Ein “aufgelockertes” Textbild (versch. Größen/Fonts) ist das mindeste, Bilder, Video und Infografiken sollten definitiv vorhanden sein. Wenn nichts mehr hilft – Katzen wirken immer!

Video Cookie Zustimmung

#8 Überraschung!

Womit wir beim letzten Punkt wären. Überrascht die User. Das funktioniert für gewöhnlich am besten dadurch, dass Ihr etwas völlig unerwartetes einbaut. Ob ein “schockierendes” Bild, ein kontroverses Statement oder ein paar Fakten, welche die meisten Leser noch nie gehört haben (siehe Blick hinter die Kulissen), eine plötzliche Überraschung zieht den Fokus des Users (erneut) auf sich und bleibt im Gedächtnis.