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Das sind die Provisionsmodelle im Affiliate Marketing

In unserer bereits veröffentlichen Artikelreihe “Trackingmethoden im Affiliate Marketing” haben wir einige typische Vergütungsmodelle im Affiliate Marketing angesprochen und sind unter anderem darauf eingegangen, wie das Cookie-Tracking-Prinzip und andere Tracking-Methoden im Online Marketing funktionieren und wie man sie anwendet.


In diesem Artikel möchten wir Euch nun einen ausführlicheren Überblick über die verschiedenen Vergütungsmodelle im Affiliate Marketing geben und anhand einer Infografik zeigen, welche Arten der Provision es für Partner gibt.

In der Tat gibt es zahlreiche Methoden, wie der Merchant die Vergütung seiner Affiliates regeln kann. Als Einsteiger hat man nicht immer den Überblick darüber, welche Art der Provision zu dem jeweiligem Partnerprogramm passt.

Man unterscheidet im Affiliate Marketing zwischen mehreren Provisionsmodellen.

Die folgenden sind die am häufigsten verwendeten Methoden:

  1. Pay per Click (Bezahlung pro Klick)
  2. Pay per Lead (Bezahlung pro erfolgreich vermittelten Kundenkontakt)
  3. Pay per Sale (Bezahlung pro Verkauf)
  4. Lifetime Vergütung (Bezahlung von Erst- und Folgeverkäufen)
  5. First Cookie Wins (Bezahlung bei dem ersten gesetzten Cookie beim Kunden)
  6. Last Cookie Wins (Bezahlung bei dem letzten gesetzten Cookie beim Kunden)

Die bekanntesten Vergütungsmodelle im Affiliate Marketing

Pay per Click

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Mit dem Vergütungsmodell Pay per Click (PPC) erhalten die Affiliates einen Fixbetrag, sobald der Anwender (potentieller Kunde) auf das Werbemittel klickt und anschließend auf die Webseite des Merchants gelangt.

Das Provisionsmodell findet heute allerdings immer weniger Beachtung, da die Provision nur an den Klick gebunden ist und keinen Abschluss verspricht.

Die Vergütung bewegt sich beim PPC-Modell im Cent-Bereich.

Das Ziel dieser Vergütung ist es, die Besucherzahlen zu steigern und das Interesse der Affiliate-Partner zu wecken.

Pay per Lead

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Ein beliebtes Provisionsmodell ist Pay per Lead (PPL). Es erfolgt eine Vergütung an den Affiliate pro Kontaktaufnahme durch den Kunden, nach einem Werbemittel-Klick.

Hier geht es insbesondere darum, Interessenten auf die Webseite des Merchants weiterzuleiten, um beispielsweise die Ermittlung der Kontaktdaten der Kunden zu erhalten Weitere Lead-Aktionen wären in diesem Fall das Abonnieren des Newsletters, die Registrierung auf einer Homepage, die Teilnahme an einem Gewinnspiel oder die Vereinbarung eines Beratungstermins.

Daher wird PPL häufig im Bereich Versicherungen und Finanzen eingesetzt. Vorteilhaft ist hier, dass die Vergütung an eine Aktion des Kunden gebunden ist.

Pay per Sale

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Die Vergütungsmethode Pay per Sale (PPS) ist im Affiliate Marketing am häufigsten anzutreffen.

Die Grundlage dafür bildet ein Werbemittel (Banner, Textlink, etc.), welches auf der Webseite des Affiliate-Partners platziert wird und zu dem Produkt des Merchants verlinkt. Sobald die Anwender nun auf das Werbemittel klicken, auf die Seite des Merchants gelangen und im besten Fall etwas einkaufen, erzielt der Affiliate eine Provision.

In den meisten Fällen wird bei PPS ein prozentualer Betrag des Kaufpreises oder ein Fixbetrag gezahlt.

Bei diesem Vergütungsmodell profitiert vor allem der Merchant, er muss nämlich erst dann bezahlen, wenn ein Kauf auch tatsächlich erfolgt.

Lifetime Vergütung

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Bei der Lifetime Vergütung handelt es sich um ein Vergütungsmodell, bei welchem wiederholte Provisionen entstehen. Sobald ein Kunde erfolgreich vom Affiliate vermittelt wurde, wird der Partner nicht nur beim ersten Kauf des Kunden vergütet, sondern auch automatisch bei jedem Folgeeinkauf. So ist die Möglichkeit gegeben, ein “passives” Einkommen zu erlangen, solange der Kunde aktiv ist.

Wie der Name schon sagt, ist eine “lebenslange” Vergütung zwar möglich, aber nicht immer gegeben.

Das Einkommen kann nämlich eingegrenzt werden, indem beispielsweise nur die Einkäufe im ersten Jahr vergütet werden.

Dieses Modell ist im Onlineshop eher selten aufzufinden. Vor allem Online-Tools/-Services, zum Beispiel bei SEO-Tools, findet die Lifetime Vergütung Anwendung. Diese Art der Vergütung kommt vor allem dem Affiliate-Partner zugute.

Pay per View (Bezahlung bei Einblendung von Werbung)

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Eine weitere Form der Vergütung stellt das Pay per View-Modell dar.

Der Affiliate wird für jede Einblendung eines Werbemittels vergütet. Da es sich aber schwer nachvollziehen lässt, wie viele User diese Werbung tatsächlich sehen, wird hier die Anzahl der Webseitenaufrufe gezählt.

Ein Nachteil dieses Modells ist die Unwissenheit des Merchants, ob seine Werbung auch tatsächlich wahrgenommen wurde.

Demnach kann es vorkommen, dass die Werbung auf der Seite des Affiliates nicht gesehen wird, der Merchant jedoch weiterhin eine Provision auszahlt. Dieses Vergütungsmodell ist heute daher eher unüblich.

Pay per Install (Bezahlung bei Installation)

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Bei der Vergütungsmethode Pay per Install entsteht eine Provision, sobald der Kunde eine Software (z.B. Browser, Scanner, Toolbar, etc.), die er erworben hat, auf dem Computer installiert.

Die Vergütung geht an den Affiliate-Partner, der die Installationsdatei zum Download bereitgestellt hat.

Üblich sind fixe Provisionen von 0,10 € bis 1,50 €. Gelegentlich wird diese Vergütungsmethode im Affiliate Marketing auch dem PPL-Modell zugeordnet.

Cost per Mille (Bezahlung für 1.000 Werbemittelkontakte)

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Cost per Mille bezeichnet den Betrag, den man für 1.000 Klicks auf ein Werbemittel erhält.

Vorzufinden ist dieses Vergütungsmodell in Verbindung mit der Pay per View-Vergütung, bei der eine Provision für die Einblendung eines Werbemittels ausgeschüttet wird.

Daher wird CPM auch als Tausend-Kontakt-Preis (TKP) bezeichnet und ist im Display Advertising häufig anzutreffen.

Der TKP gibt somit die Vergütung an, die beispielsweise für 1.000 Bannereinblendungen gezahlt wird.

Durchschnittlicher Warenkorb im Onlineshop

Mit dem durchschnittlichen Warenkorb werden die Durchschnittsausgaben der Kunden in einem Onlineshop berechnet. Wenn die Conversion Rate und der Warenkorb vom Merchant veröffentlicht werden, kann der im Durchschnitt an den Affiliate ausgezahlte Verdiensteinfach errechnet werden.

Ein Beispiel im Fashion-Bereich:

  • 3% Conversion Rate
  • 110 € durchschnittlicher Warenkorb (netto)
  • 10% per Sale Vergütung vom Netto-Warenkorb

= 330 € Verdienst pro 1.000 Klicks auf das Werbemittel für den Affiliate.

Ein Affiliate schickt 1.000 Besucher über sein Werbemittel zu einem Shop. Bei 3% Conversion Rate werden 30 Sales generiert. 30 Sales mit je 110€ Warenkorb ergeben 3.300€ vermittelter Nettoumsatz pro tausend Klicks. Wird dem Affiliate eine Sale Provision von 10% vergütet, so erhält er 330 Euro ausgezahlt. Bei diesem realistischen Beispiel sind also 330€ Verdienst für den Affiliate bei 1.000 Besuchern möglich.

Wichtig hier ist, dass die Conversion Rate sehr stark von dem Grad der Eingrenzung der richtigen Zielgruppe abhängig ist. Sprich: Interessiert sich die Zielgruppe, z.B. auf der Webseite des Affiliates bereits für junge Mode, steigt die Conversion Rate für einen Fashionshop wie z.B. zara.de oder tomtailor.de deutlich.

Die Infografik

Infografik-Vergütungsmodelle