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Individualisierung der Werbung durch Targeting

Targeting ist ein wichtiger Bestandteil der Display Werbung und ist vor allem im Online Marketing sehr spannend. Zielgruppen lassen sich nach unterschiedlichen Kriterien in verschiedene Kategorien einteilen, die mit einem Werbemittel anzusprechen sind. Durch Targeting wird die Werbung so exakt wie möglich auf die jeweilige Zielgruppe ausgerichtet, wodurch unter anderem Streuverluste vermieden werden.


Unter Targeting versteht man auf Deutsch auch die “Zielgruppenansprache” (“target”, deutsch: “Ziel”), was demnach eine Definition der jeweiligen Zielgruppe voraussetzt. Es ist wichtig, diese so genau wie möglich zu definieren, damit sich das Targeting gut entwickeln kann. In der Regel wird Targeting mithilfe von Cookies eingesetzt. Diese sammeln Informationen über den User und sein Surfverhalten und bilden so die Basis für die passende Einblendung von Werbung.

Im Artikel 10+ Werbemittel im Affiliate Marketing (Kennst Du sie alle?) haben wir bereits mögliche Werbemittel und Formate vorgestellt und möchten hier nun darauf eingehen, wie diese Werbemittel durch die vielen Targeting Methoden individualisiert werden können, um die richtige Zielgruppe mit der jeweiligen Werbung anzusprechen:

1. Geotargeting (Geografisches Targeting)

Geotargeting ist besonders für lokal ansässige Werbetreibende interessant, da hier die User geografisch (durch IP-Adresse, GPS-Daten, etc.) lokalisiert werden. In der Werbung kann es oft vorkommen, dass User in unterschiedlichen Regionen, auch unterschiedliche Anforderungen an das Werbemittel und seinen Inhalt haben. Diese Targeting Methode kann sehr hilfreich sein, um sich auf den jeweiligen Ort zu beziehen.

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Unterteilt wird hier nach Staat, Bundesland, Stadt oder Viertel. Die Werbung kann in diesem Fall beispielsweise eine Kampagne über Google AdWords sein, welche man durch Geotargeting konkretisiert oder einfach nur eine automatische Wettervorhersage Deiner Stadt bei Google, was ebenfalls durch Geo Targeting möglich wird.

2. Time Targeting (Zeitliches Targeting)

Eine Zielgruppe kann zu unterschiedlichen Uhrzeiten und an unterschiedlichen Tagen durch Werbung angesprochen werden. Diese Methode bezeichnet man als Time Targeting und sie dient dazu, die Werbemittel (z.B. ein Banner) zu bestimmten Tageszeiten und an bestimmten Tagen der Woche einzublenden.

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Die User haben über den Tag verteilt üblicherweise viele unterschiedliche Interessen und Bedürfnisse, die nun abgestimmt angesprochen werden können. Der Betreibende kann selbst entscheiden, welche Uhrzeit und welcher Tag hierfür genutzt werden soll. Dadurch kann die Aufmerksamkeit der Werbung gezielt auf die Zielgruppe gelenkt werden, die zu der jeweiligen Zeit angesprochen werden soll.

Möchtest Du ein Freizeitangebot bewerben, so ist die Feierabendzeit interessant, möchtest Du jedoch ein Produkt oder eine Dienstleistung für Arbeitende platzieren, ist hier wiederum die Uhrzeit interessant, in der sich diese möglicherweise während der Arbeitszeit online befinden und auf die Werbung aufmerksam werden.

3. Content Targeting (Kontext Targeting)

Beim Content Targeting liegt das Augenmerk auf den Inhalt einer Webseite. Die Werbemittel werden hier angepasst an den jeweiligen Inhalt der Webseite ausgestreut und richten sich nach dem Thema und den Keywords.

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Das heißt, der Inhalt wird anhand der Keywords, die in einem bestimmten Kontext gesetzt werden müssen, analysiert. Die Vorgehensweise besteht darin, dass auf Algorithmen, wie man sie aus der Google-Suche kennt, zurückgegriffen wird und so Content Targeting möglich ist. Vorteilhaft bei dieser Methode ist, dass sie mit anderen Methoden kombinierbar werden kann trotz der komplexen Vorgehensweise.

4. Demographic Targeting (soziodemografisches Targeting)

Mit dem Demographic Targeting wird eine Zielgruppe erreicht, die sich unter anderem durch das Alter, Geschlecht, Nationalität, Familienstand, Einkommen und den Berufsstand auszeichnet. Es handelt sich hier um das Umfeld der User, welches ermittelt wird.

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So lässt sich die Werbung auf die jeweiligen Kriterien des Users genau anpassen und man hat ein genaues Bild von der Zielgruppe, die Marketer erreichen wollen. Die Merkmale sind beispielsweise anhand von Newsletter Anmeldungen oder der Verwendung von Sozialen Kanälen leicht auszulesen.

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5. Behavioral Targeting (Verhaltensorientiertes Targeting)

Beim Behavioral Targeting wird vor der Einblendung der Werbung das Verhalten der User genau analysiert.

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Durch diese Analyse und der entstandenen Merkmale eines Users, kann ein Profil zu seinem Nutzverhalten erstellt werden, welches für die Werbung relevant ist.

Nehmen wir an, ein User hat sich in der Vergangenheit oft auf Webseiten aufgehalten, die das Thema “Reisen” beinhalten.

Aufgrund seines Surfverhaltens, welches mithilfe von Cookies analysiert werden kann, soll die Werbung eingeblendet werden, die genau auf die Userinteressen zugeschnitten ist und das Thema “Reisen” anspricht.

Dementsprechend soll eine persönlichkeitsspezifische Werbung entstehen, die das Interesse des Users weckt, sie anzuschauen. Je mehr Daten man über den User sammelt, desto effizienter ist diese Methode. Auch für den User entsteht der Vorteil, genau die Werbung eingeblendet zu bekommen, die sein Surfprofil widerspiegelt.

Allerdings sollte man beachten, dass Werbung zu einem Thema, wo der User bereits einen Kauf getätigt hat, eventuell nicht mehr relevant für ihn ist.

6. Retargeting (Remarketing)

Mit der Targeting Methode Retargeting können Besucher einer Webseite wiedergefunden werden, die bereits eine Aktion durchgeführt haben oder, was noch wichtiger ist, die Aktion noch nicht durchgeführt haben.

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Diese User werden “markiert”, um beim Surfen gezielt durch die Werbung an die Webseite oder an die noch nicht durchgeführte Aktion erinnert werden. Diese Konfrontation soll den User zu einer Conversion bewegen.

Hat ein Kunde z.B auf einer Webseite ein Produkt in den Warenkorb gelegt, es aber noch nicht gekauft, werden sogennante Retargetingpixel gesetzt, die dem User eine Werbung zu dem Produkt einblenden, wodurch der User zum Abschluss animiert wird.

7. Social Media Targeting (Soziale Medien Targeting)

Social Targeting oder Social Media Targeting beschreibt, wie der Name schon sagt, eine Targeting Methode, die auf die Sozialen Kanäle gerichtet ist. Es wird demnach die Zielgruppe erreicht, die sich auf diesen Kanälen befindet.

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Es können mehrere Targeting Methoden kombiniert werden, da sich das Targeting hier auf persönliche Interessen, soziodemografische Informationen und auf das geografische Targeting bezieht. Über Facebook, etwa Likes, kann man zum Beispiel die persönlichen Interessen herausfinden, genauso wie die soziodemografischen Informationenen, wie das Alter, Geschlecht, Werdegang, etc.

Auch durch Geotargeting lassen sich solche Infomationen sammeln.

8. Keyword Targeting

Beim Keyword Targeting kommt es zum Einsatz von Suchmaschinen darauf an, welche Suchanfragen ein User im Internet eingibt.

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Gibt der User ein Begriff in die Suchmaschine ein, so wird ihm zu diesen Keywords passende Werbung eingeblendet. Die Begriffe für diese “Suchwortwerbung” werden im Vorfeld bestimmt und zu dem jeweiligen Thema angepasst.

Möchte ein Unternehmen z.B. Weihnachtskalender bewerben, wären die ersten Begriffe, die einem User einfallen würden “Weihnachten” und “Kalender”. Beim Eingeben dieser Begriffe, die von dem Unternehmen im Voraus auch eingetragen wurden, erhält der User eine Werbeeinblendung von den angebotenen Weihnachtskalendern.

Durch Keyword-Targeting werden die User genau in dem Moment erreicht, indem sie die Suchanfrage starten und sich mit dem Thema beschäftigen. Außerdem kann diese Methode (als Text, Bild oder Video) in Webportalen verwendet werden.


Wie sich erkennen lässt, gibt es mehrere Möglichkeiten für die Individualisierung der Werbung durch Targeting. Einige Methoden scheinen ähnlich zu sein, bei anderen muss man genauer hinschauen! Welche Methode für Dein Unternehmen nun die Beste ist, hängt vor allem davon ab, welche Zielgruppe Du ansprechen möchtest. Konkretisiere Deine Zielgruppe also so genau wie möglich und vermeide dadurch Streuverluste. Das Targeting wird Dir dabei sehr hilfreich sein!