Das Canonical Tag: Warum wird es verwendet? Wie wird es umgesetzt?
17.04.14 | Wenn Suchmaschinen doppelte Inhalte erkennen, kann es passieren, dass die Suchmaschine diese nicht rankt, bewusst aus dem Index ausschließt oder der Crawler womöglich die falsche Seite in den Suchergebnissen listet. Suchmaschinen filtern doppelte Inhalte, um den Usern keine inhaltsgleichen Treffer anzuzeigen, was die Qualität der Ergebnisse mindern würde. Für die User ist es unerheblich, wie sie auf eine Webseite gelangen, ob über www.domain.de, domain.de oder etwa domain.de/index.html. Für sie zählt ein schnelles und passendes Ergebnis ihrer Suche. Aus der Sicht der Suchmaschinen verbirgt sich hinter den genannten drei URLs oftmals der gleiche Inhalt, was sich für Webseitenbetreiber negativ auf das Seitenranking auswirken kann. Um Duplicate Content zu vermeiden, haben sich im Jahr 2009 Google, Yahoo und Microsoft auf die Einführung des Canonical Tags (auch Canonical Link, Canonical URL oder URL Canonicalization) geeinigt. Warum wird der Canonical Tag verwendet? Der Canonical Tag soll doppelte Inhalte minimieren. Besitzt ein Webseitenbetreiber zwei oder mehrere Seiten mit (fast) identischen Inhalten, sollten auf die Duplikate die Canonical Tags gesetzt werden, um der Suchmaschine mitzuteilen, wo sich der Originalinhalt befindet. Der Canonical Tag zeigt auf die sogenannte kanonische Seite (kanonisch: etwa als Richtschnur, Vorbild oder Muster dienend). Der Canonical Tag ist sehr wirksam. Wird eine kanonische Seite im Duplikat treffend ausgezeichnet, zeigt der Webseitenbetreiber der Suchmaschine an, dass nur die Originalquelle in den Suchergebnissen indexiert werden soll. Die Seite, die es enthält, wird meist zuverlässig aus dem Index ausgeschlossen. Duplicate Content Quellen sind beispielsweise: verschiedene Seiten gleichen Inhalts, z.B. wenn die Startseite über verschiedene URLs erreichbar ist (z.B. Content ist mit und ohne “www.”, über “http” als auch über “https” oder mit Groß- und Kleinschreibung aufrufbar) Inhalte werden auf externen Webseiten zusätzlich veröffentlicht, zum Beispiel News-Artikel oder Pressemitteilungen Shopartikel in mehreren Farben und Größen Filter-Übersichtsseiten interne Suchergebnisseiten Inhalt wird in verschiedenen Ansichten dargeboten, zum Beispiel Pressemitteilungen, die als PDF zum Herunterladen und als Druckversion verfügbar sind Wie wird der Canonical Tag umgesetzt? Der Canonical Tag rel=”canonical” ist ein HTML-Tag und steht entweder innerhalb des Heads einer HTML-Seite oder kann in den HTTP-Header integriert werden. Bei beiden Varianten empfiehlt der Suchmaschinengigant Google die Angabe von absoluten URLs, also der gesamten Internetadresse. Beispiel: Canonical Tag im Head-Element einer HTML Seite Die Syntax für diese Variante sieht folgendermaßen aus: Im OnPage.org Wiki steht Das -Element mit dem Attribut canonical wird im -Element des Quellcodes platziert und ergänzt die Meta-Angaben eines Dokumentes. Es verweist auf die Standardseite, wird aber nur dort verwendet, wo Seiten, die nicht als Originalressource behandelt werden sollen, identische Inhalte aufweisen. Zum Beispiel, wenn Ihr die Seite affiliate-deals.de aufruft, wird im Seitenquellcode Folgendes angezeigt: Mithilfe des rel=”canonical” Tags im Head-Element der Seite affiliate-deals.de, teilt der Webseitenbetreiber den Suchmaschinen mit, dass die Hauptseite www.affiliate-deals bevorzugt indexiert werden soll. Beispiel: Canonical Tag im HTTP-Header Wenn auf der gleichen Webseite eine Standartressource (z.B. eine Pressemitteilung) als Druckversion und als PDF-Datei vorhanden ist, sollte der Canonical Tag in den HTTP-Header der Seite integriert werden. Die Syntax für diese Variante sieht folgendermaßen aus: https://www.beispiel.de/beispielseite.pdf>; rel=“canonical“ Wenn das Dokument unter den bei den Webseiten https://www.beispiel.de/beispielseite.htm und https://www.beispiel.de/beispielseite.pdf aufrufbar ist, besitzt die Webseite gleich zwei verschiedene URLs mit dem gleichen Inhalt. Deshalb sollte die PDF-Datei als kanonische Standartressource mit dem Canonical Tag in den Header der Seite integriert werden (siehe Syntax). Somit verweist der Link im Gegensatz zur ersten Variante auf sich selbst und gibt den Suchmaschinen den Hinweis, dass die PDF-Datei in den Suchergebnissen indexiert werden soll. 5 Tipps zum Canonical Tag Mit folgenden Tipps sollte die Implementierung des Canonical Tags kein Problem mehr sein: 1. Canonical Tag auf jeder Unterseite einbauen Grundsätzlich ist es in einigen Fällen sinnvoll, den Canonical Tag auf jeder Unterseite einzubauen, sodass jede Seite auf sich selbst zeigt. Auf Affiliate Deals verweist bei der Suchmaschine die Kategorie “Affiliate Netzwerke” auf sich selbst, da sie viele Unterkategorien wie Adcell, affilinet oder daysicon beinhaltet: Bei Online Shops ist es empfehlenswert, verschiedene Varianten eines Produktes immer auf das eigentliche Produkt mit einem Canonical-Tag zu verweisen, zum Beispiel auf die Kategorie “Bekleidung”, die mehrere Unterseiten besitzt. Achtung: Nur ein Canonical Tag pro Unterseite verwenden! 2. 404-Fehler vermeiden Bei der technischen Implementierung von Canonical Tags sollte die rel=”canonical” Titelseite auch wirklich existieren. In einer Vorüberlegung sollte ebenfalls erwägt werden, ob es sich bei den Webseiten um identische (Duplicate Content) oder nahezu identische (Near Duplicate Content) Inhalte handelt. Nur dann ist der Canonical Tag auch sinnvoll. 3. Keine Kombination der kanonischen URL mit zusätzlichen Kombinationen wie “noindex”, “disallow” oder “nofollow” Tags Google empfiehlt nur den Canonical Tag zu setzen und keine weitere Methode zu verwenden, die die URL blockt oder ausschließt. So verhindert beispielsweise der “disallow” Tag, dass die Suchmaschine die Seite auslesen und der “noindex” Tag, dass der Canonical Tag überhaupt entdeckt werden kann. 4. Canonical Tag nur im < head > Bereich der Seite oder im HTTP-Header einfügen Ausschließlich rel=”canonical” Links im < head > haben einen Effekt. Weder darf der Canonical Tag im Body-Bereich eines Dokuments erscheinen, noch mehrmals in den Meta-Angaben verwendet werden. 5. Die kanonische Seite als absolute URL ausweisen Suchmaschinen wie Google können den Quellcode von Webseiten falsch interpretieren, wenn eine relative URL als kanonische Seitenbezeichnung enthalten ist. Die Folge ist, dass Google das rel=”canonical” nicht beachtet. Deshalb ist es empfehlenswert, wenn Webseitenbetreiber eine absolute URL für die richtige kanonische Seitenempfehlung integrieren. Beispiel: absolute URL: https://www.beispiel.de/sitemap/ relative URL: /sitemap/ Fazit zum Canonical Tag Kurz gesagt: “Der Canonical Tag ist ein Verweis von einem Duplikat auf die kanonische Webseite mit dem Originalinhalt. Mithilfe der Methode können Webseitenbetreiber den Suchmaschinen empfehlen, welche Seite als Originalquelle in den Suchergebnissen auftauchen soll. Das bietet sich vor allem bei Seiten mit identischen oder nahezu identischen Inhalten an.”
Benutzerdefinierte URL für das Google+ Profil
30.10.13 | Haben Sie gestern auch eine E-Mail in Ihrem Gmail-Postfach entdeckt? Der Titel: “Benutzerdefinierte URL für Ihr Google+ Profil auswählen”. Nun ist es also möglich, kostenlos eine personalisierte Google+ URL zu beziehen, was die bisher lange URL von Zahlen ablösen soll. Ein Beispiel: Die YouTube-Seite auf Google+ ist nun bequem über google.com/+YouTube zu erreichen anstatt https://plus.google.com/115229808208707341778 eintippen zu müssen. Die gleiche Logik gilt auch bei Personenprofilen auf Google+. Die neue Möglichkeit der benutzerdefinierten URL für das soziale Netzwerk ist optisch attraktiver und einfacher zu erfassen. Zukünftig könnt Ihr den Link besser auf Webseiten, in E-Mails oder anderen Medien integrieren. Die neue Möglichkeit der benutzerdefinierten URL für das soziale Netzwerk ist optisch attraktiver und einfacher zu erfassen. Zukünftig könnt Ihr den Link besser auf Webseiten, in E-Mails oder anderen Medien integrieren. Eignungsvoraussetzungen für eine personalisierte Google+ URL Damit Ihr eine benutzerdefinierte URL für Euer Google+ Profil oder Eure Webseite erhalten könnt, muss Euer Google+ Konto folgende Kriterien erfüllen: Voraussetzungen für Personen: mindestens 10 Follower, das Konto muss 30 Tage alt sein und es muss ein Profilbild vorhanden sein Voraussetzungen für lokale Google+ Seiten: es muss sich um ein von Google bestätigtes lokales Geschäft handeln Voraussetzungen für nicht lokale Google+ Seiten: Google+ Seite muss mit einer Webseite verlinkt sein Erfüllen Sie die genannten Kriterien? Dann geht es weiter zur Einrichtung der neuen URL von Google+. Benutzerdefinierte URL für Google+ einrichten Schritt 1 Gehen Sie in Ihrem Google+ Profil auf den Tab “Über mich” (oder bei Webseiten auf „Info“) und anschließend unter “Links” auf “Google+ URL” und “URL auswählen” anklicken”. Schritt 2 Es öffnet sich ein Fenster, wo Ihr nun die URL bzw. die URLs seht, die für Euch genehmigt wurden. Ihr könnt selbst entscheiden, welche Option Ihr wählt. Aktiviert das Kontrollkästchen, um den “Nutzungsbedingungen” (siehe unten: Achtung Nutzungsbedingungen!) zuzustimmen und klickt auf “URL ändern”. Hinweis: Falls Euch die URL nicht zusagt, ist es auch möglich, eine andere URL zu beantragen. Die Überprüfung des Antrags kann allerdings einige Tage dauern. Es erscheint ein neues Pop-up Fenster, wo Ihr nochmal die “Auswahl bestätigen” sollt. Möglicherweise werdet Ihr dazu aufgefordert, Euer Konto anhand einer Mobiltelefonnummer zu bestätigen. Dazu müsst Ihr: die Mobiltelefonnummer eingeben. das Kontrollkästchen aktivieren, damit Nutzer, die Eure Telefonnunmer haben, Euch in den Google-Diensten finden können. den Code, der Euch auf das Telefon geschickt wurde, in das Feld eingeben. auf “Bestätigen” klicken”. Achtung: Wenn Ihr für das Google+ Profil eine benutzerdefinierte URL festlegt, könnt Ihr diese nicht mehr ändern oder die URL an eine andere Person übertragen. Schritt 3 Glückwunsch! Jetzt habt Ihr Eure eigene benutzerdefinierte URL genehmigt. Zwei hilfreiche Tipps zur Google+ URL: 1. Bereiche von anderen Nutzern finden Falls Ihr die benutzerdefinierte URL eines anderen Nutzers kennt, könnt Ihr auf die einzelnen Bereiche seines Google+ Profils direkt zugreifen. Zum Beispiel: google.com/+benutzerdefinierte_URL/posts (Beiträge) google.com/+benutzerdefinierte_URL/about (Über mich/Info) google.com/+benutzerdefnierte_URL/photos google.com/+benutzerdefinierte_URL/videos google.com/+benutzerdefinierte_URL/plusones (+1) 2. Benutzerdefinierte URL bedingt ändern Zwar könnt Ihr die URL selbst nicht bearbeiten, aber beispielsweise Groß- und Kleinschreibung oder diakritische Zeichen wie Punkte oder Striche sind veränderbar. Dazu müsst Ihr in Eurem Google+ Profil “Über mich” anklicken und zum Abschnitt “Links” navigieren. Dort wird Euch unten das Feld “Bearbeiten” angezeigt, wo Ihr nach einem Klick das Format ändern könnt. Achtung: Nutzungsbedingungen von Google! Das Programm für Vanity URLs befindet sich laut Google noch in der Entwicklungsphase. In den Nutzungsbedingungen steht: “Personalisierte URLs sind bis auf Weiteres kostenlos, können allerdings zukünftig kostenpflichtig werden. In diesem Fall werden Sie jedoch rechtzeitig benachrichtigt und können die Nutzung einstellen, bevor Ihnen Kosten entstehen.” Der Vorbehalt späterer Gebührenpflichtigkeit lässt Google sich mit diesem Szenario offen. Bleibt abzuwarten, ob Ihr in Zukunft eine weitere E-Mail erhaltet. Optimistisch betrachtet wäre es ein unkluger Schachzug der beliebten Internetfirma, die Nutzer für eine personalisierte URL bezahlen zu lassen. Für den Moment steht fest, dass sowohl für Google als auch für die User Vorteile mit der neuen URL geschaffen wurden, nämlich personenbezogene und attraktivere Google+ Profile.
Interne Verlinkung zu einer Login Seite: nofollow-Attribut oder nicht?
01.10.13 | Im gestern veröffentlichten Webmaster Help Video spricht Matt Cutts, Leiter des Google Webspam Teams, über nofollow-Attribute bei internen Links. Diesmal beantwortet er die Frage von Christian Oliveira aus Madrid: „Does it make sense to use rel=`nofollow´ for internal links? Like, for example, to link to your login page? Does it really make a difference?” Also: Christian möchte gern wissen, ob es einen Unterschied macht, wenn man als Webmaster das nofollow-Attribut bei internen Links hinzufügt, zum Beispiel zu einer Login Seite. Was antwortet Matt Cutts? Der Google Experte empfiehlt, das nofollow-Attribut bei internen Links der Webseite wegzulassen zugunsten des Page Rankings. So kann der Googlebot auch wirklich die verlinkte Seite finden. Bei Verlinkungen zu Login Seiten würde es nicht schaden, dass nofollow-Attribut hinzuzufügen, aber auch hier sollte man eher davon absehen. Er begründet: „In general it doens´t hurt for Googlebot to crawl that page.” Matt Cutts fasst zusammen, dass in den meisten Fällen das noindex-Attribut mehr Sinn macht als ein nofollow-Link. Doch sogar Login-Seiten können nützlich für manche Suchanfragen sein. Deshalb spricht Cutts sich als bekannter Googlevertreter logischerweise für eine dem Crawler zugängliche interne Verlinkungsstruktur der Webseite aus.
Links in Pressemitteilungen von Google abgestraft
31.07.13 | Google hat in den letzten Tagen das Link Schema Dokument upgedated. Alle eingehenden und ausgehenden Links, die das Ranking in den Suchergebnissen von Google manipulieren, verstoßen gegen die von der Suchmaschine festgelegten Richtlinien.
Linkbuilding ist nicht illegal – Matt Cutts klärt auf
18.07.13 | Entgegen der weit verbreiteten Annahme, dass Linkbuilding illegal oder an sich schlecht ist, erklärt Matt Cutts, der Leiter des Google Webspam Teams, warum nicht jeder Linkaufbau von der Suchmaschine abgestraft wird. Was sind seine Argumente für einen nachhaltigen und professionellen Linkaufbau? Über Linkkauf, Unique content, Authorship und vieles mehr.
Was ist der organische Index?
15.05.13 | Im Video grenzt Christoph von OnPage.org die Begriffe „Organischer Index“ und „Paid Index“ voneinander ab, erklärt die Unterschiede und geht besonders auf ersteres näher ein. Die Suchergebnislistings bei Suchmaschinen (wie Google) werden auch als Organischer Index bezeichnet: „Organischer Index beinhaltet also Internetseiten, die zu bestimmten Suchanfragen passend sind.“ Am organischen Index kann das Ranking einer Webseite abgelesen werden. Die SEO macht es sich zur Aufgabe, eine Webseite möglichst im obersten Bereich des Listings kostenlos zu positionieren. Deshalb wird der Organische Index vom Paid Index abgegrenzt: „Bezahlte Ergebnisse erscheinen in den Suchergebnissen von Google in der Regel gesondert, meistens oberhalb, unterhalb oder rechts von den Organischen Ergebnissen.“ Im zweiten Teil des Videos nennt Christoph zwei Voraussetzungen für die Erfassung der eigenen Internetseite durch die Suchmaschine: Die Zugänglichkeit für den Suchmaschinen-Crawler und die Relevanz für bestimmte Suchanfragen.
Was sind Bread Crumbs?
17.03.13 | „Bread Crumbs sind eine sekundäre Navigation einer Webseite, die wie Brotkrumen bei Hänsel und Gretel den Pfad der vorangegangen Seiten anzeigen.“ Oft ist dies bei einer komplexen Webseitenstruktur oder wenn der Internetbesucher vor einer großen Kategorie- und Produktauswahl (wie z.B. beim Online Shop) steht anzufinden. Die Brotkrumen-Navigation hilft den Internetnutzern komplizierte Seitenhierarchien nachzuvollziehen und schneller auf vorherige Seiten zurück zu gelangen. Somit steht für die Nutzer mit der Bread Crumb Navigation eine erhebliche Navigationshilfe zur Verfügung und ist deshalb aus Usability-Sicht gar nicht mehr wegzudenken. Im Video erklärt Christoph von Ryte, dass Bread Crumbs auch für SEO bedeutsam ist, weil seit einiger Zeit die Bread Crumb Navigation teilweise bei Suchmaschinen wie Google in den SERPs in der URL-Zeile als Rich Snippets angezeigt wird.
Geld verdienen mit einem Blog
12.04.11 | Als Blogger Geld verdienen, welch eine schöne Vorstellung. Kein Problem: Blogger können das! Mit Affiliate-Marketing können Blogger sich ein nettes Nebeneinkommen aufbauen und gegebenenfalls sogar davon leben. Doch in diesem Beitrag geht es nicht darum, wie man als Blogger vom Affiliate-Marketing leben kann, sondern eher, wie diese Marketingform im Blog funktioniert und am besten wirkt. Themenrelevanz Eine Grundvoraussetzung, um mit dem Blog im Affiliate-Marketing Geld zu verdienen, ist, dass die eingebundenen Partnerprogramme auch die Zielgruppe ansprechen. Die Zielgruppe ist von Blog zu Blog unterschiedlich und richtet sich immer nach Thema des Blogs. Wer einen betreibt, sollte also auf Partnerprogramme aus der Tier-Branche verzichten. Die Chancen, einen Lead oder einen Sale zu generieren, sind einfach zu gering. Viel lieber sollte der Inhaber des DJ Blogs auf Partnerprogramme setzen, die sich mit dem gleichen Thema beschäftigen: DJing. Sehr gut eignen würde sich also ein DJ-Shop oder ein Musiker-Shop mit einem DJ-Bereich. Die Chance, dass sich die Besucher des Blogs den Shop anschauen und dort einkaufen, ist deutlich höher als bei einem Tier-Partnerprogramm. Die Verkaufschancen erhöhen sich, wenn der Shop vorher vom Affiliate überprüft worden ist. Dieser sollte nicht unseriös aussehen und im besten Falle bekannt in der Szene sein. Weitere Kriterien, um im Affiliate-Marketing mit dem eigenen Blog erfolgreich zu sein, sind zum Beispiel die folgenden: Sieht der Shop seriös aus? Wie kann der Käufer nach den Kauf bezahlen? Sind die Preise günstiger als bei anderen Shops? Würde man selbst auch im Shop kaufen? Wie sind die Lieferzeiten? Gibt es besondere Aktionen? Natürlich handelt es sich nur um Richtwerte. Ob ein Partnerprogramm auf dem eigenen Blog erfolgreich ist, kann sich je nach Zielgruppe und Partnerprogramm unterscheiden. Der Erfolg muss letztendlich gemessen und optimiert werden. Richtige Positionierung der Werbemittel Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die richtige Positionierung der Werbemittel im Blog. Häufig stellt sich mehr Erfolg ein, wenn ein Werbemittel im Content eingebaut wird und dabei erwähnt wird. Das heißt aber nicht: In jeden Artikel ein Werbemittel platzieren und einfach dazu schreiben „Kauf in diesem Shop“. Sondern: Nehmen wir an, dass für den DJ Blog ein Produkt getestet wird, etwa ein Plattenspieler, der Bloginhaber findet diesen gut und möchte diesen seinen Lesern und Besuchern empfehlen. Da die Besucher den Test lesen und gezielt nach einem suchten, empfiehlt es sich, den Shop zu bewerben, dessen Affiliate man selbst ist. Schließlich wird etwas empfohlen und diese Empfehlung wird direkt dazu verwendet, um das Partnerprogramm zu bewerben. Da Tests aber nicht so häufig vorkommen, können Werbemittel, also beispielsweise die Banner des Partnerprogramms, auch anders im Blog eingefügt werden. Im Blog findet sich schließlich genügend Platz. Ein sehr guter Platz ist immer in der Sidebar, aber möglichst weit oben. Dort wird der Banner sehr häufig gesehen, denn die Sidebar wird auf jeder Seite – egal ob Startseite oder Artikel – angezeigt. So erhält der Banner mehr Impressionen und die Chance, dass jemand klickt und kauft, steigt. Weitere Plätze sind zum Beispiel im Header und im Footer. Auch diese beiden Elemente werden auf jeder Seite angezeigt, liegen aber im Gegensatz zur Sidebar nicht im direkten Blickfeld der Nutzer. Selbstverständlich kann man auch dort Werbemittel einbauen, sehr zu empfehlen ist es aber nicht. Aber wie so oft im Leben heißt es auch hier: Probieren geht über Studieren. Dieses soll eine kleine Einführung sein, wie man seinen Blog durch Partnerprogramme monetarisieren kann. Wichtig ist, dass Affiliates nicht stehen bleiben, sondern ständig die Erfolge messen und entsprechend optimieren. Nicht jedes themenrelevantes Partnerprogramm läuft gut und bringt Geld ein. Es gilt, ein wenig auszuprobieren und somit auch zu lernen.