Die meisten Affiliates und Advertiser haben bereits Erfahrungen im Social-Media-Marketing gemacht. Immerhin ist Werbung auf sozialen Netzwerken seit Jahren für jeden zugänglich und für viele Marketer obendrein äußerst lohnenswert. Kaum ein anderer Marketingkanal verzeichnet Jahr für Jahr ein so nachhaltiges Umsatzwachstum. Ein Großteil der Marketer haben bereits auf Facebook, Instagram, Twitter und Pinterest Anzeigen geschaltet. Doch wie sieht es mit weniger bekannten Plattformen wie Jodel aus?
Was ist Jodel eigentlich?
Jodel ist, wie Facebook und Instagram, ein soziales Netzwerk, jedoch mit besonderem Fokus auf die geografische Umgebung der Nutzer. Dafür greift Jodel permanent auf die GPS-Daten der Nutzer zu. Wie bei anderen sozialen Netzwerken auch, erstellen User ein Profil, was bei Jodel allerdings komplett anonymisiert geschieht, also ohne Bild, ohne Namen und ohne private Informationen. Der “Newsfeed” von Jodel ist vergleichbar mit einem Newsticker, wobei User hauptsächlich lustige Sprüche und Bilder posten. Jenseits des Entertainment-Fokusses, werden auf Jodel auch viele hilfreiche Informationen über die Umgebung geteilt. Dazu gehören unter anderem Nachbarschaftshilfe, Warnungen vor Verkehrsstaus und Status-Updates zu aktuellen Themen wie Covid-19 Richtlinien. Kurz gesagt: Auf Jodel tauscht man sich über Neues und Interessantes aus der Umgebung mit Leuten aus der Umgebung aus.
Warum sollte man Jodel als Werbeplattform nutzen?
Bei der Fülle an sozialen Netzwerken, die Anzeigen anbieten, verliert man schnell den Überblick darüber, warum und wofür man welches Netzwerk nutzen sollte. Jodel liefert gleich mehrere gute Argumente für das Schalten von Anzeigen auf ihrer Plattform. Dazu gehört zunächst die Zielgruppe. “Jodler” sind im Schnitt zwischen 18 und 26 Jahren alt und etwa 57 % der Nutzer sind Studenten. Diese eindeutige Segmentierung der Zielgruppe macht es Marketern einfacher, die passenden Werbemittel zu finden.

Des Weiteren bietet Jodel, im Gegensatz zu Facebook und Pinterest, keinen Werbeanzeigenmanager an. Werbung wird klassisch per E-Mail gebucht. Dafür kümmert sich das Jodel-Team um die korrekte Einbindung, die Ausspielung und die Optimierung der Anzeigen. Mit anderen Worten: Marketer brauchen wenig bis kein Know-How um erfolgreich Anzeigen auf Jodel zu schalten, was in mancher Hinsicht ein eindeutiger Vorteil gegenüber den weniger autarken Business-Managern von Facebook und Pinterest ist. Jodel bietet dabei drei verschiedene Anzeigenformate an, aus denen Marketer wählen können. Dazu gehört die klassische Display-Ad, ein Boosted Post und das Colour Takeover, wo man das Farbschema der gesamten Plattform an die eigene Unternehmensfarbe anpassen kann. Bei der Wahl des passenden Formats hilft Dir das Jodel-Team.

Sprichst Du "Jodel"?
Bevor Du Dich auf Jodel-Anzeigen stürzt, solltest Du die Jodel-Vokabeln beherrschen. Jodel-User haben über die Jahre ein Art eigene Sprache entwickelt. Stelle also sicher, dass Du Deine Anzeigen von anderen Netzwerken nicht einfach recyclest und bei Jodel nutzt, sondern passe Dich den gängigen Ausdrucksweisen auf dem sozialen Netzwerk an.
Hier sind ein paar Beispiele:
showerthoughts → seltsame Gedanken über das Leben
Justus → „Bonzenkind” oder stereotypischer BWL Student
Paulaner → Lüge oder Lügengeschichte
Warsteiner → Wahrheit bzw. jemand spricht die Wahrheit aus
Manni → Busfahrer oder Fahrer z.b. „Straßenbahnmanni“ oder „Taximanni“
Tinderella → gern von Männern gewählter Begriff für eine Frau, die er auf Tinder kennengelernt hat
Fazit
Jodel ist eine interessante Plattform für alle Affiliates und Marketer, deren Zielgruppe hauptsächlich oder zu großen Teilen aus Studierenden besteht. Um zu starten bedarf es kaum Vorwissen, man sollte lediglich die Jodel-Sprache beherrschen, damit man nicht an der Zielgruppe vorbei redet. Also heißt es jetzt zurück auf die Schulbank, Vokabeln lernen und anschließend Geld verdienen.