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Youtube Tutorial

Das ultimative YouTube-Tutorial

YouTube ist ein großartiges Werkzeug, um Reichweite zu erzielen und Inhalte zu transportieren. Alles was Du dafür können musst ist Dich anmelden, Deinen Kanal erstellen, Inhalte konzipieren, drehen, schneiden und einstellen. Klingt aufwendig? Stimmt, deswegen gehen wir zusammen jeden einzelnen Schritt durch.


Wie erstelle ich bei YouTube einen Account?

Wie dreht man Content für die Videoplattform? Wie stellt man ein Video ein? Kann man damit Geld verdienen? Diesen Fragen werden Dir in diesem Tutorial beantwortet

First things first

YouTube gehört zu Google. Und um die Google-Dienste nutzen zu können, benötigst Du einen Account beim Internetgiganten.

Keine falsche Scheu: Ja, Google arbeitet mit Deinen Daten, zeigt Dir Werbung, zeichnet auf, welche Videos Du anklickst und was Du in der Google-Suche so alles eintippst.

Das macht Google übrigens auch, wenn Du kein Konto besitzt. Und alle anderen Internetseiten, wie Facebook, Spiegel Online oder die lustige Katzenseite auf der Du gestern warst, auch.

Der Vorteil eines Kontos ist folgender: Du hast mehr Kontrolle über Deine Daten und profitierst gleichzeitig von vielfältigen Google-Programmen

Um YouTube in seinem vollen Umfang nutzen zu können, musst Du Dich bei Google bzw. Youtube registrieren.

Netter Bonus: Gleichzeitig erhältst du mit deiner Registrierung Zugriff auf alle anderen Google Dienste.

Wie erstelle ich ein Google Konto?

Bist Du schon auf der YouTube-Website? Oben rechts gibt es auf der Startseite einen Button “Anmelden”. Eine detaillierte Anleitung zum Erstellung deines Google Kontos haben wir dir in einem seperaten Beitrag erstellt. Schau dafür doch gern hier vorbei.

anmeldung-bei-google.jpg

Willkommen

YouTube wird Dir jetzt erste Inhalte vorschlagen, die Dir gefallen könnten. Stöbere hier in Ruhe durch erste Videos auf Deiner Startseite und abonniere Kanäle, dessen Inhalte dir gefallen.

Zuerst schauen wir uns einmal die vielen Menüpunkte auf der rechten Seite an: Klicke dafür auf Dein, wahrscheinlich noch leeres, Profilbild. Schon öffnet sich ein Untermenü.

“Mein Kanal” zeigt Deine Präsenz auf YouTube.

“Käufe und Mitgliedschaften”: Hier findest du detaillierte Angebote zu den YouTube Diensten: YouTube Premium und YouTube Music.

“YouTube Studio”: Jeder YouTuber findet hier eine detaillierte Übersicht seiner veröffentlichten Videos. Innerhalb dieses Reiters findest du viele Unterfunktionen, wie YouTube Analytics, eine Audio-Bibliothek u.v.m.

Abos einrichten

Klicken Sie nun auf den Menüpunkt “Abos” und dann in der Mitte “Kanäle finden”. Jetzt blendet YouTube ihnen wieder bunt und prominent die alten Bekannten Gronkh und Bushido ein. Einfacher: Sie benutzen die Suchleiste und geben zum Beispiel “Golem” ein. Sie können den Kanal durch anklicken erstmal begutachten. Golem lädt alle paar Tage neue Videos zum Thema Internet hoch. Oder wie wäre es mit dem Videoblog von Matt Cutts, der Leiter des Google Webspam Teams, oder einer Band, die Ihnen gefällt?

Klicken sie auf den grellroten Button und Herzlichen Glückwunsch, Sie haben Golem.de abonniert!

golem-abonnieren

Was bringt uns das jetzt? Wann immer Golem ein neues Video hochlädt, werden Sie benachrichtigt. Sie können quasi Ihre eigene Fernsehstation einrichten, die immer auf dem Laufenden bleibt. Schauen Sie nun noch einmal auf ihre Startseite (klicken sie auf das YouTube-Logo oben links), jetzt gibt es hier Videos ihrer Abonnements zu sehen.

Aber zurück zum Menü. Sie erinnern sich? Der kleine Pfeil oben rechts neben ihrem Namen. Im Posteingang befinden sich in Zukunft ihre Nachrichten. Wichtig ist für heute noch der Punkt “Einstellungen”. Hier haben Sie vielfältige Möglichkeiten, YouTube Dinge zu erlauben und zu verbieten. Klicken Sie drauf.

Videoqualitäten

Sie finden nun auf der linken Seite diverse Menüpunkte. In der Übersicht können Sie ihr Passwort ändern. Unter verbundene Konten, können sie öffentlich werden und ihr YouTube-Konto bspw. mit Facebook verknüpfen.

Unter Datenschutz gibt es einige interessante Einstellungen. Für den Anfang können Sie erst einmal alles so lassen. Niemand weiß, dass Sie Golem gut finden und wenn Sie Videos einen “Daumen hoch” geben, sieht es auch niemand, der ihren Kanal anklickt.

Dem Menüpunkt E-Mails sollten Sie etwas Zeit widmen und festlegen, welche Arten Mails Ihnen YouTube schicken darf. Möchten Sie gar keine Mails, gibt es ganz unten eine Option dafür. Aus eigener Erfahrung kann ich den wöchentlichen Newsletter nur empfehlen: YouTube schlägt Ihnen Videos vor, “die Ihnen auch gefallen könnten” und ist dabei ziemlich gut.

Zum Schluss sehen wir uns die Videoeinstellungen an. YouTube macht erst wirklich in HD Spaß. Wählen Sie die entsprechende Option aus. Sollten Sie eine langsame Internetverbindung haben (alles unter 16.000kb/s), wählen Sie die andere Variante. Zum Schluss klicken Sie den blauen “Speichern -Button” oben rechts. Ein Problem gibt es nun noch: YouTube spielt die Videos zwar jetzt in HD, wenn Sie im Vollbild fernsehen wollen, sonst aber nicht. Klicken Sie ein Videoan.

Das kleine Rad unten rechts öffnet das Einstellungen-Fenster. Per Dropdown können Sie hier die Qualität einstellen. HD ist immer die beste Option. Sollte Ihr Video ruckeln, stellen Sie die Qualität stufenweise herunter, bis Sie störungsfrei fernsehen können. HD setzt übrigens nicht nur die Bild-, sondern auch die Tonqualität signifikant nach oben.

Expertentipp: Es gibt ein Add-on, das alle Videos immer auf HD stellt, sofern es verfügbar ist: Chrome.

Der Kanal – Grundeinstellungen und Avatar

Frisch ans Werk

Zuallererst gilt es die Frage zu klären, wie ihr Kanal in Zukunft heißen und wie er erscheinen soll. Möchten Sie unter Ihrem Klarnamen veröffentlichen, oder soll der YouTube-Kanal wie ihre Website heißen? Ich erstelle für diesen Artikel ein neues Profil, meinen Künstlernamen quasi. Gehen wir davon aus, ich würde Seite unterhalten die “The VideoMaker” heißt.

Nun aber zur Sache:
Ab auf YouTube, das Einstellungsfenster mit dem kleinen Dreieck öffnen (oben rechts in der Ecke) und “Mein Kanal” auswählen. Wunderbar, Google hilft Ihnen wieder einmal: Das folgende Fenster informiert Sie darüber, was Sie gerade tun: Sie bekommen einen Kanal und ein Google+-Profil.

Wollten Sie gar nicht? Bringt nichts, Google+ ist ein schickes soziales Netzwerk, wie Facebook, in dem sich vorallem Marketingleute aufhalten. Sie brauchen es neuerdings sowieso, um Kommentare unter Videos zu schreiben. Gleichzeitig kann dieses Profil in Zukunft aber auch als weitere Infopage dienen. Eine kleine Website also.

Ich klicke jetzt auf die Option unter meinem Namen, um meinen “The VideoMaker-Kanal” zu erstellen. Sie entscheiden sich entweder für ihren Profilnamen, oder machen es wie ich.

Im folgenden Fenster schreibe ich den Kanalnamen in den Kasten, wähle aus, dass ich ein Unternehmen bin und alle YouTube-Nutzer meine Videos sehen dürfen.

Ich akzeptiere die Nutzungbedingungen (natürlich erst nachdem ich alles gelesen habe!) und klicke auf den Fertig-Button.

Allgemeine Einstellungen Youtube

Google arbeitet jetzt für Sie, erstellt Ihre Profile und leitet Sie direkt in Ihre neue Kanalansicht weiter. Lesen Sie die Meldung, bestätigen Sie und bewundern Sie Ihren neuen Kanal. Hier können Sie so gut wie alles selbst einstellen. Fahren Sie mit der Maus über den Punkt, den Sie verändern möchten und halten Sie Ausschau nach dem kleinen grauen Stift, der erscheint, wenn es etwas zu bearbeiten gibt.

Fangen wir mit den allgemeinen Einstellungen an, ehe wir alles ein bisschen schicker machen. Bewegen Sie Ihre Maus über Ihren Kanalnamen. Auf der rechten Seite erscheint der Stift.

Klicken Sie ihn an und wählen Sie die zweite Option: Kanaleinstellungen.

Hier lässt sich der Name Ihres Kanals ändern, Sie können ihr Land auswählen und andere allgemeine Einstellungen vornehmen.

Zuerst überlegen Sie sich einmal ein paar Stichworte für Ihren Kanal. Diese dienen dazu, ihn besser zu beschreiben und einfacher mit der Suche zu finden. Die einzelnen Worte trennen Sie durch Kommas.

Den Punkt “Werbung” lassen Sie so, schließlich wollen Sie in der Zukunft an YouTubes Werbung beteiligt werden. Sollten Sie das doof finden, schalten Sie es ab, aber merken Sie sich wo es wieder eingeschaltet werden kann.

Der nächste Punkt dient wieder der Auffindbarkeit und Ihrem Netzwerk auf YouTube: Natürlich erlauben Sie das!

Abonnentenzahlen können Sie ruhig anzeigen. Schließlich werden Sie von Besuchern an der Menge ihrer Abonnenten gemessen. Es ist eine Zahl wie Facebookfreunde. Schließlich: Haben Sie ein Analyticskonto, können Sie es hier verknüpfen. Wählen Sie dann “Speichern”.

Zurück zum Kanal kommen Sie, wenn Sie auf das große blaue Bild klicken.

Bewegen sie ihre Maus wieder über den Kanalnamen, dann auf den Stift klicken und “Kanalnavigation bearbeiten”. Bei ersten Punkt wählen Sie “aktivieren”. Jeder Besucher, der Ihren Kanal anklickt, bekommt dann ein Video zu sehen. Das ist hübsch und alle anderen machen es auch so. Für den Feed können Sie selbst entscheiden, was YouTube von Ihnen veröffentlichen darf. Planen Sie eine Karriere im Videoportal, klicken Sie ruhig ein paar Sachen an. Dann müssen sie aber immer daran denken, dass wenn Sie mit ihrem Kanal-Profil unterwegs sind, Sie vielleicht keine peinlichen Videos schauen sollten.

Wenn Zuschauer Kommentare unter Ihre Videos schreiben sollen, bleibt der nächste Punkt aktiviert.

Mithilfe des Dropdownmenüs können Sie noch entscheiden, ob Sie jeden Kommentar unter ihren Videos selbst freischalten wollen. Offene Diskussionen sind im Internet üblich, aber können zu unflätigen Kommentaren unter den Videos führen: Ihre Entscheidung.

Bewundern Sie Ihr Werk! Ihre Klicks haben schon das Bild des Kanals verändert: Nun können Sie einen “Trailer” zur Begrüßung hochladen. Aber alles zu seiner Zeit.

Das Profilbild bei Youtube

So nach diesem ganzen technischen Kram, machen wir mit ein paar bunten Bildern weiter: Für Ihren Kanal brauchen Sie zwei Bilder. In diese sollten Sie etwas Zeit investieren. Die Bilder sind nämlich ihr Aushängeschild und tauchen überall auf YouTube auf. Sie sollten dafür auf jeden Fall ein wenig Zeit im Bildbearbeitungsprogramm investieren. Die beste Variante für ein Profilbild ist ein Logo. Nehmen Sie das Logo ihrer Homepage, oder bauen Sie sich eines zusammen. Bei mir tut es ein Bild vom Mobiltelefon.

Um das in Ihren Kanal zu bekommen, hat sich Google etwas tolles einfallen lassen: Es lädt sich das Profilbild ihres Google+-Accounts. Aber keine Angst, zwar müssen Sie viel klicken, aber an sich ist es ganz einfach. Fahren sie über das blaue Profilbild links oben in ihrem Kanal und klicken Sie den kleinen Stift an.

Auf das Google+-Problem sind Sie schon vorbereitet, deswegen klicken Sie im folgenden den blauen Button an. Das was da kurz aufblitzt ist übrigens Ihr Profil bei Googles sozialem Netzwerk. Wenn Sie Zeit haben, können Sie sich das ja mal anschauen. Halten Sie kurz durch, dann öffnet sich der Fotoeditor automatisch. Ziehen Sie ihr gewünschtes Profilbild aus einem Ordner auf Ihrem PC einfach in das Fenster, Google übernimmt den Rest. Anschließend ziehen Sie den Rahmen so hin, wie es am besten passt.

Ihr Logo/Bild sollte mittig angezeigt werden.

Nun drücken Sie links unten auf den blauen Button und im neuen Fenster auf abbrechen: Schließlich wollen wir das Bild nirgendwo teilen. Wollen Sie in Zukunft Kanalnamen, oder Bild ändern, müssen Sie das mit ihrem Google+-Profil machen.

Google ist leider nicht so freundlich und bringt Sie zurück auf YouTube, daher müssen Sie das selbst machen. An dem Punkt machen wir Pause: Besuchen Sie das Videoportal und schauen Sie sich die Integration Ihres Profilbildes an.

Hier schonmal mein fertiger Kanal zur Ansicht: www.youtube.com/user/HolmVideoMaker

Kanalbild und Social Media

Mindestens genauso wichtig wir Ihr kleines Anzeigebild ist das Kanalbild. Dieses wird oben in Ihrem Kanal angezeigt und gibt Ihrem Kanal sein Profil.

YouTube nimmt uns die komplette Integration des Kanals auf unterschiedlichen Geräten ab, passt also Ihr Profil für Smartphones und Tablets entsprechend an. Leider bedeutet das eine relativ aufwendige Erstellung Ihres Kanalbildes. Es reicht nicht, einfach mal was zu knipsen, ohne ein bisschen Technik kommen Sie hier nicht weit.

Gehören Sie nicht zu den gesegneten Menschen mit einer Photoshoplizenz, finden Sie hier die kostenlose Alternative: Kostenloser Download von GIMP

Das Bildbearbeitungsprogramm funktioniert im Grunde wie Photoshop, sieht nur ein wenig anders aus und hat nicht die Hochtechnologie des Adobeprogramms. Sie können also nur Bilder bearbeiten und keine Wunder bewirken. Müssen Sie für das Kanalbild auch gar nicht.

YouTube verwendet für die unterschiedlichen Geräte unterschiedlich breite und hohe Bilder. Das bedeutet, Sie müssen ein Bild basteln, das für alle Eventualitäten gerüstet ist.

Ein Template finden Sie hier: https://bit.ly/One-Channel-Vorlage

Laden Sie es herunter und ziehen Sie die Datei “youtube_one_channel_template_download” in das Hauptfenster von Gimp. Aber erstmal stellen Sie Gimp auf den “Einzelfenstermodus”. So arbeitet es sich leichter. Wo Sie den finden, sehen Sie im Bild.

Das Template zeigt Ihnen alles, was Sie wissen müssen: Das komplette Bild ist die Größe, die auf Fernsehern angezeigt wird. Der Kasten in der Mitte ist aber der Teil, um den es geht. In seiner gesamten Breite wird der Inhalt für alle PC-Anwender angezeigt. Die Trennstriche symbolisieren die Bereiche für Tablets und Smartphones.

Warum ist das alles wichtig? Sie müssen auf dem fertigen Kanalbild alle wichtigen Details Ihres Bildes in dem hellen grauen Kasten untergebracht haben.

Gimp benutzen

Ihre erste Aufgabe ist also: Knipsen oder stellen Sie ein Bild her, das mindestens 1546 Pixel breit ist, besser wären die vollen 2560 Pixel. Die meisten Kameras machen solche großen Bilder, schauen Sie einfach in das Menü Ihrer Knipse.Das fertige Bild ziehen Sie ebenfalls ins Hauptfenster von Gimp.

Jetzt nehmen Sie links im Werkzeugkasten das Symbol, das vier Pfeile zeigt. Es heißt “Verschieben”. Mit seiner Hilfe können Sie Ihr Foto so bewegen, das der wichtige Teil im Rahmen zu sehen ist. Wünschenswert wäre, wenn Ihr Foto bis zum rechten und linken Rand reicht. Passt es oben oder unten nicht, ist das nicht schlimm.

Als nächstes nehmen Sie das Viereck oben links, es heißt “Auswählen”. Markieren Sie den kompletten Kasten Ihres Templates, von der linken grünen Seite bis zur rechten. Drücken Sie STRG und X um den Teil in der Mitte auszuschneiden.

Klicken Sie nun auf der rechten Seite im Ebenenmenü Ihr Miniaturfoto an. Unten rechts gibt es einen Mülleimer: Klicken Sie ihn an. Sollte das nicht klappen, müssen Sie zunächst noch einmal ins große Bild klicken. Nun drücken Sie STRG und V für einfügen und ziehen Sie Ihr Bild an die entsprechende Stelle. Zauberei? Das war doch noch gar nichts. Youtuben Sie nach Videos für “Gimp Fotos nachbearbeiten”, wenn Sie wirklich zaubern lernen wollen.

Den Rest müssen Sie jetzt alleine schaffen, es würde den Rahmen dieses Textes endgültig sprengen, wenn wir gemeinsam noch Schriften einbauen und den Rest des Bildes ausfüllen. Mein Ergebnis sieht wie folgt aus:

videomarker.jpg

Ich gebe zu, der lilane Teil ist nicht ganz so kreativ, aber wer nutzt schon YouTube auf dem Fernseher? Spaß beiseite: Machen Sie es besser! ;-)

Zurück zu unserer eigentlichen Aufgabe: YouTube! Sie haben jetzt ein großartiges Kanalbild, das auf allen Geräten cool aussieht! Gehen Sie wieder in Ihre Kanalübersicht (Kleines Dreieck, mein Kanal) und klicken Sie auf den blauen Button in der Mitte “Kanalbilder hinzufügen.

Wie schon bei Google+ einfach das Bild aus dem Ordner hineinziehen, bewundern dass es auf allen Geräten so aussieht, wie wir uns das vorgestellt haben (dem Template sei dank) und unten links auf Auswählen klicken. Für weitere Inspiration schauen Sie mal bei den führenden YouTube-Kanälen vorbei (die, die am rechten Rand angezeigt werden). Generell gilt: Das Bild sollte Aufmerksamkeit erzeugen und thematisch zu Ihnen und Ihrem Kanal passen.

Social Media

Jetzt wird es wieder ein bisschen textlicher. Als nächstes geben Sie Ihrem Kanal die Beschreibung und verlinken zu Ihren sozialen Profilen im Netz.

Dazu klicken Sie in der Kanalübersicht “Über uns” an. Nun haben Sie drei Optionen:

Fangen wir gleich mit der ersten an: “Kanalbeschreibung”. Den Text, den Sie hier eintippen, bekommt der Zuschauer zu sehen, wenn er seinerseits auf “Über uns” in Ihrem Kanal klickt. Schreiben Sie kurz und prägnant auf, wer Sie sind und was Sie machen. Keywords sind erlaubt! Albertoson erklärt hier den Zustand seiner Unterhose und wie man ihn erreicht, Ytitty geben eine Kurzbiografie und ein Impressum. In jedem Falle sollten Sie eine Kontaktmöglichkeit angeben. Haben Sie einen schönen Text getippt? Klicken Sie “Fertig”.

Weiter gehts mit “Links”. Hier können Sie sehr gut auf Ihre Homepage verlinken. Ebenfalls erscheint diese Seite, sogar mit Logo, bei “Über Uns”. Darunter können Sie Ihre sozialen Profile eintragen. Alle Websiten erscheinen drüber hinaus oben in Ihrem Kanalbild.

benutzerdefinierte-links.jpg

Probieren Sie ruhig ein bisschen herum und schauen Sie sich die Ergebnisse an.

Die letzte Rubrik beeinflusst, welche Kanäle Ihre Besucher auf der rechten Seite zu sehen bekommen. Hier können Sie Freunde eintragen, oder Kanäle die Sie selbst sehenswert finden.

YouTube zeigt weiterhin die größten deutschen Kanäle darunter an. Aber das ist ja Ihre Seite, also lässt sich das abschalten. Einfach mit der Maus drüber fahren und “deaktivieren”! Allerdings hat das einen Haken. Klicken Sie mal drauf: Ich empfehle es aktiviert zu lassen. So langsam sieht das doch schon nach etwas aus!

Die Google SMS

Jetzt schauen wir uns noch ein paar technische Spielereien an. Um Ihren Kanal in vollem Umfang nutzen zu können, möchte Google sichergehen, dass Sie ein Mensch sind. Zu diesem Zweck sollten Sie Ihren Account “verifizieren”. Das bedeutet, Google wird Ihnen eine SMS schicken. Zwingend notwendig ist dieser Schritt, wenn Sie beispielsweise an den Gewinnen aus Anzeigen beteiligt werden wollen.

Dazu besuchen Sie die allgemeinen Kanaleinstellungen. Diese Seite sollten Sie noch kennen. Um später Geld zu verdienen, sollten alle Buttons immer grün leuchten. Die Hintergründe der einzelnen grünen Lampen erkläre ich in den folgenden Artikeln.

Die oberste Option heißt “Kontostatus” und neben Ihrem Bild und Namen findet sich ein dicker Button. Klicken Sie ihn an.

Sie sagen, wo Sie sich befinden und wählen eine der beiden Optionen aus. SMS ist die bessere Variante, wenn Sie kein Mobiltelefon haben, oder lieber eine Festnetznummer angeben wollen, nehmen Sie die andere. Tragen Sie Ihre Nummer ein und klicken Sie auf “Senden” unten rechts. Google sollte sich innerhalb von wenigen Sekunden melden. Wie aufregend! Der Internetgigant schickt Ihnen eine SMS!

Code eintragen, senden klicken: Herzlichen Glückwunsch, das war ja einfach. In den Kanaleinstellungen steht jetzt “Überprüft”, wenn alles funktioniert hat. So sollte das aussehen:

kontostatus.jpg

Die allerletzte Sache, die wir uns heute noch anschauen ist die URL zu Ihrem Kanal. Zurzeit steht da eine kryptische Zahlen-Buchstaben-Kombination. Es wäre doch viel schöner, wenn ich einfach youtube.com/channel/TheVideomaker eingeben könnte, oder?

Hier können Sie eine persönliche URL vergeben. Ganz oben unter Kanaleinstellungen. Sie sollten aber ganz sicher sein: Es geht nur ein einziges Mal. Leider ist es nicht ganz so einfach, “TheVideoMaker” ist schon in Benutzung: Mist! Jetzt heißt es kreativ werden.

Meinen Testkanal finden Sie ab sofort immer hier:

Gar nicht so leicht, so ein YouTube-Kanal… Wenn Sie bis hierhin durchgehalten haben, sind Sie gerüstet für die Zukunft: Sie haben nun ein Profil und einen Kanal. Und zwar einen, den Sie bedenkenlos herzeigen können. Jetzt brauchen wir aber ein wenig Content für den Kanal.

How to equip and attitude

Nun geht es zum wirklich spannenden Teil: Videos machen! Sind Sie bereit in dieses große neue Kapitel einzutauchen? Dann lassen Sie uns beginnen:

Eine Idee, was Sie zeigen wollen, haben Sie ja bereits entwickelt, als Sie Ihren Kanal entworfen haben. Darauf bauen wir jetzt auf. Mit Videos ist es wie mit jedem anderen Content: Damit Sie Wirkung und Schlagkraft entwickeln, brauchen Sie ein Ziel und Überlegung. Einfach mal drauf los produzieren ist also weniger sinnvoll. Folgende Checklist scheint mir recht sinnvoll: Selbst fernsehen!

Schauen Sie Videos aus Ihrem Themenbereich! Nur so bekommen Sie ein Gefühl dafür, was möglich ist. Videos haben viel mit Ideen zu tun, die technische Umsetzung können Sie lernen, zum Beispiel mit YouTube.

Schwerpunkte drehen!

Machen Sie das, wovon sie Ahnung haben! Klar, Videos die sich mit aktuellen Keywords beschäftigen, haben unter Umständen bessere Chancen angeklickt zu werden. Aber sie werden Ihnen keine Abonnenten verschaffen und Ihre Videos werden so schnell wie sie angeklickt wurden auch wieder weggeklickt. Glaubwürdigkeit ist das Zauberwort.

Finden Sie Ihren eigenen Dreh zu einem Keyword: Für meinen “The VideoMaker”-Kanal könnte ich bspw. ein Video darüber machen, wie die Tribute von Panem gedreht wurden und welche Einstellungen welche Wirkung erzielen. Oder ich greife den Spähskandal auf und erkläre, wie sich ein Video daraus machen lässt: Lassen Sie Ihren Ideen freien Lauf.

Ansonsten Ausprobieren!

Die einzige Chance um besser zu werden, ist selbst machen. natürlich können Sie ein paar Sachen lernen, aber dafür gibt es ja diese Artikelserie. Stück für Stück werden Sie besser. Niemand produziert gleich als erstes das 1 Million Klick Video. Sehen Sie sich beispielsweise das von YouTuber Alberto an:

Video Cookie Zustimmung

Nun aber zur Sache

Was brauchen wir für Zeugs? Als allererstes brauchen wir eine Kamera. ich sehe in letzter Zeit häufig Youtuber, die mithilfe ihrer am Laptop eingebauten Webcam drehen. Das ist eine einfache und kostengünstige Funktion, aber bringt mich gleich zu den zwei wichtigsten Faktoren, die ein YouTube-Video haben muss: HD-Qualität und guten Ton.

Ohne diese zwei Komponenten brauchen Sie gar nicht anfangen zu drehen, denn Sie werden keinen Erfolg mit ihrem Video haben. Wenn ihre Webcam HD-Videos aufnehmen kann: Umso besser. Alle anderen brauchen eine neue Kamera.

Folgende Optionen stehen zur Auswahl:

Digitalkamera:

Die kleine niedliche, am besten knallig bunte Knipse, die Sie aus dem Urlaub kennen. Die aktuellen können auch Videos in hochauflösender Qualität drehen. Zum Einsteigen eine Möglichkeit, aber erwarten Sie keine Wunder: Spätestens wenn Sie mehr als nur “draufhalten” wollen, wird es schwierig.

  • Vorteile:Einfach zu bedienen, Sehr günstig (etwa 50€), handlich und klein
  • Nachteile:Kaum Einstellungsmöglichkeiten, Mittelmäßige Ergebnisse, Mieser Ton

Smartphone:

Sie wären erstaunt, was die Telefone heute schon alles können. Viele Youtuber drehen tatsächlich damit. Aber das sind meist besondere Smartphones, extra zum drehen. Auch eine gute Einsteigermöglichkeit: Sie haben ja schon eins!

Testen Sie doch mal die Videoqualität. Ansonsten nur eine nette Spielerei, oder für den apokalyptischen Handy-Wackel-Look geeignet.

  • Vorteile:Keine Kosten
  • Nachteile:Qualität, Funktionalität

Spiegelreflex:

Das ist der aktuelle Status der Fernsehindustrie. In den Studios stehen zwar noch die riesigen Kameras, unterwegs wird mit Spiegelreflex gedreht. Sie sind klein, leicht und liefern sowohl für Fotos als auch für bewegte Bilder die allerbeste Qualität.

  • Vorteile:Wollen Sie wirklich hochwertig drehen, kommen sie nicht drumherum
  • Nachteile:Sehr teuer (300€ Minimum), zeitintensive Einarbeitung

Camcorder:

Denken Sie jetzt nicht an die alten riesigen Dinger mit 60-Minuten-Kassette: Heutzutage drehen natürlich auch diese Maschienchen in HD und auf Chip. Ein Camcorder ist eine gute Zwischenlösung, es lassen sich schon ein paar Dinge einstellen und die Bilder sehen ganz ordentlich aus.

  • Vorteile:Gute Kompaktlösung, Geringe Einarbeitungszeit, Mittlerer Preis (ca. 250€), gutes Ergebnis
  • Nachteile:Haklige Menüs, Mit Akku relativ schwer und unhandlich zu bedienen

Filmkamera:

Auch die können Sie in handlich kaufen. Diese Variante ist dann so lang wie Ihr Unterarm und dreht außerordentliche Bilder. Problem: Sie müssen ALLES selbst einstellen und Profiwissen zu Licht, Schärfe und Perspektive mitbringen.

  • Vorteile:Sie können sich selbstständig machen, Kinofilme drehen und immens angeben
  • Nachteile:Für Laien nicht zu verstehen. Schwer, groß, anstrengend, immens teuer (3000€)

Gerade im Filmgeschäft muss es aber nicht immer gleich ein Kauf sein. Für kleine Produktionen wie unsere, reicht es möglicherweise auch, für ein paar Tage eine Kamera zu leihen. Das kostet je nach Modell auch gar nicht viel: Teilweise reichen 9 Euro (zuzüglich Versicherung, Kaution und Versand) pro Tag schon aus!

Wahrscheinlich sind aber 40-50 pro Tag. Hier lohnt sich eine kurze Kosten-Nutzen-Rechnung:

Eine Spiegelreflexkamera für die Firma können sie z.B. auch für Fotos aus Veranstaltungen und Messen benutzen.

Weitere Ausrüstung

Haben Sie etwas womit Sie drehen können? Wunderbar! Was machen Sie damit? Einfach drauf los testen. Machen Sie einen Film über Ihren Schreibtisch, lernen Sie die Kamera kennen.

Hier im Artikel geht es erstmal weiter mit Theorie: Zur Kamera benötigen Sie fast zwingend ein Mikrofon: Die meisten Kameras liefern nur mäßigen Ton und selbst wenn Ihre das ganz gut kann, könnten Sie trotzdem ein externes Mikro brauchen, für Interviews oder das nachträgliche besprechen der Videos, den Offtext.

kameraequipment

Hier haben Sie zwei Optionen:Sie stecken ein externes Mikro an Ihre Kamera, oder Sie nehmen separat mit einem Aufnahmegerät auf. Das Aufnahmegerät funktioniert auch ohne Kamera, liefert bessere Qualität, kostet aber mehr und die Daten sind beim schneiden schwieriger zu verarbeiten.

Ich empfehle ein Stab-Richt-Mikro. Die sind für den Videogebrauch bestens geeignet, weil sie zwischen verschiedenen Einstellungen wählen können, je nach Umgebung.

Was Sie wirklich noch gerne zum Videos produzieren haben möchten, ist ein Stativ. Glauben Sie mir. Bücherstapel tun es zwar auch, aber ein Stativ geht überall. Und es steht immer gerade. Kostet so um die fünf bis zehn Euro.

An weiterer Ausrüstung benötigen Sie außerdem noch ein Schnittprogramm und einen etwas besseren PC. Als Schnittprogramm werde ich den Windows Movie Maker verwenden, der ist kostenlos. Ansonsten schwöre ich auf Adobes Premiere. Diese Lizenz ist aber unbezahlbar und Sie brauchen sehr viel Einarbeitungszeit ehe Sie überhaupt mal einen Schnitt setzen können.

Ihr PC sollte auch nicht von gestern sein:

Schneiden frisst viel Speicherplatz auf Ihrer Festplatte und sehr viel PC-Performance. Vier Prozessorkerne und ein paar RAMs im Arbeitsspeicher wären wünschenswert, ansonsten planen Sie mehr Kaffeepausen ein.

Was Sie erstmal nicht brauchen, sind die ganzen aufregenden Extras, die Profis stundenlang aufbauen und mitbringen: Licht, teure Kamera, Hintergründe, Schauspieler, Stylisten, oder Special Effects.

Ein Video können Sie ohne das alles genauso gut produzieren. Wichtig ist nämlich etwas anderes: Ein Ausrüstungsgegenstand, der so gut wie alle Technik aussticht: Das Konzept.

Noch ein Wort zu Profis

Professionelle Filmcrews sind natürlich auch eine Option. Wenn Sie einen wirklich wichtigen Film produzieren wollen, machen Sie das nicht selbst. Am Ende dieses Tutorials können Sie zwar drehen und schneiden, aber Sie haben nicht die Skills, die Profis jahrelang ausgebildet haben. Wirklich wichtige Videos sind beispielsweise Imagefilme über das eigene Unternehmen für Messen oder die Aktionäre.

Ich spreche hier über kleine virale, informative und unterhaltsame Filmstücke, die ihren Content transportieren und einen gewissen Zweck erfüllen sollen. Dafür brauchen Sie keine Profis. Die sind nämlich wahnsinnig teuer: Das beste, was ich gefunden habe sind 1200€ für ein HowTo-Video.

Das ist wirklich günstig, rechnen Sie lieber mit etwa 1000€ pro Filmminute. Und je nach Extrawünschen wird es immer teuer und teurer. Außerdem müssen Sie den Profis Ihre Idee vermitteln: Das ist nicht immer leicht. Drehen und schneiden Sie selbst, sind Sie Gestalter und haben alle Macht über das Endergebnis. Profis sollten Sie also für wichtige Hochglanzfilme engagieren, für alles andere reicht Ihr Kopf und Ihre Kamera. Zauberwort ist das oben erwähnte Konzept:

Schlagfertige Produktion, Idee, Story, Bildliche Umsetzung sollte immer geplant werden. Nicht einfach drehen! Raum für Kreativität ist dann immer noch.

kameraprofi.jpg

Wie drehe ich Videos?

Nun schauen wir uns die verschiedenen Einstellungen an, die Sie zum semiprofessionellen drehen kennen und nutzen sollten

Erinnern Sie sich noch an den letzten Artikel: Zum Ende schrieb ich vom allerwichtigsten Ausrüstungsgegenstand in Ihrem Gepäck, dem Konzept.

Das Konzept

Dies ist das Herzstück ihrer Produktion. Mit ihm steht und fällt alles. Der Grund, weswegen ich so darauf herumschreibe ist folgender: Ein Konzept ist (oft nervige) Arbeit und es scheint viel leichter “einfach mal so drauf los zu drehen”. Das ist ein Trugschluss.

Mit einem niedergeschriebenen Plan haben Sie etwas an dem Sie sich entlanghangeln können, Sie vergessen nichts, wissen wo Sie stehen, wann Sie fertig sein werden, haben eine (auch für den Zuschauer wichtige) Gliederung und am allerwichtigsten: Sie haben Ihre Idee bereits überdacht und Inhalt um Umsetzung festgehalten.

Vor dem Konzept steht die Idee. Lassen Sie mich dazu ein altes Video von mir entstauben und ein paar Sachen daran erläutern:

Video Cookie Zustimmung

Die Idee war hier ganz einfach: “Wir drehen was zur gamescom und moderieren das!”

Um jetzt eine schlagfertige Produktion zu starten, beginne ich gerne mit der Differenzierung der Zielgruppe. Wer soll das fertige Video am Ende schauen? Was möchte die Zielgruppe sehen?

Im Falle des Videos bilden die Kernzielgruppe Jugendliche zwischen 16 und 24, die aber nicht unbedingt eine Präferenz für Games haben. Daraus leitet sich ab, das wir die Aufmerksamkeit in jeder Sekunde behalten und entsprechend mit angemessenen Interviewpartnern arbeiten müssen. Wir können nicht über das “neue Battlefield” berichten, sondern über die Messe als Ganzes.

Als nächstes steht die Planung einer Geschichte an. Einfach nur hinstellen und was in die Kamera erzählen ist ja langweilig. Also haben wir einzelnen Themenblöcke geplant: “Interview mit Ross” “Spieletester werden” “Expertenempfehlung”. Dazu zwei Moderationen, vorallem weil wir Spaß daran hatten, aber natürlich auch des Rahmens wegen. Einen Schluss hätten wir an sich auch noch produzieren können, aber im Stress…

Weiter geht es im Konzept mit den geplanten Bildern. Auf einer Messe ist man natürlich immer abhängig von den Gegebenheiten, aber mit den verschiedenen Drehorten bilden wir einerseits ein wenig von der Messelandschaft ab, andererseits bildet die Moderation im Park einen schönen bildlichen Kontrast zu den dunklen Gamerhallen.

“Lass uns mal dort drehen!”, reicht als Bilderplanung aber vollkommen aus. Für Interviews gibt es beispielsweise aber gewisse bildgestalterische Regeln, die den Gesprächspartner ins richtige Licht rücken. Alles bedacht? Fertig ist das Konzept!

Damit sind Sie nun gut gerüstet für die Produktion. Sie haben einen Plan für die nächste Zeit. Jetzt geht es daran, zu überlegen, wie Sie Ihre Inhalte in bewegten Bildern umsetzen wollen. Hier hilft der kleine Bruder des Konzepts: Das Storyboard. Vielleicht kennen Sie das schon aus Making-Ofs von großen Kinofilmen: Da zeichnen begabte Leute jede einzelne Szene eines Films vor und integrieren Kamerafahrten und Informationen. Je detaillierter das ist, desto besser, denn am Filmset kostet jede Minute richtig Geld.

Wir brauchen so etwas nicht: Uns genügt ein grober Plan was in den einzelnen Szenen zu sehen sein soll. Wenn Sie es gut und genau machen wollen, dürfen Sie gerne zeichnen. Aber es reicht Text.

Beispiel: Vorspann. Einleitung vor der Kamera. Relevanz für die Zielgruppe in einer kurzen Sequenz darstellen. Und so weiter. Schreiben Sie ruhig Ideen für die Umsetzung dazu.

Los gehts!

Nun aber die Kamera in die Hand. Schauen Sie sich Ihren Plan an: Worauf haben Sie am meisten Lust? Damit fangen Sie an. Jetzt nur noch schnell den kleinen roten Punkt auf der Kamera drücken und der Zauber geht los… Haben Sie sich so gedacht, was? So schnell geht das leider nicht.

Wahrscheinlich hat Ihre Kamera eine Automatikfunktion und auch wenn es mir wehtut das zu sagen, aber: Die ist oft eine sehr gute Wahl. In diesem Modus erkennt die Kamera selbsttätig die Umgebungsgegebenheiten und stellt sich automatisch ein. Auf unserem Level ist das absolut unentbehrlich, beispielsweise wenn Sie beim Drehen herumlaufen wollen. Dann ändern sich ständig Licht und Perspektive und sie haben keine Zeit umzustellen, denn die Aufnahme läuft ja weiter.

Um wirklich von sich behaupten zu können, Sie wären ein Filmemacher, müssen Sie die folgenden Einstellungen aber zwingend kennen und verstehen. Es sind übrigens dieselben, die Sie für Fotos verwenden. Sie lernen hier also doppelt!

Jetzt könnten Sie fragen: Wozu soll ich das alles wissen, wenn die Automatik das auch kann? Die Automatik ist nur eine Maschine, die nicht denken und vor allem nicht bewerten kann. Unser Ziel ist es, das perfekte Bild zu bauen, sodass hinterher alle Zuschauer sagen “Diese Farben! Diese Perspektive!” Die Automatik bietet eine gute Mittellösung für alle Situationen: Wir drehen aber nur in einer einzigen Situation: Für diese bauen wir das Bild.

Youtube Logo

Grundwissen

So eine Filmkamera ist eigentlich nur eine erweiterte Fotokamera: Statt einem Bild knipst die Filmkamera 25 Bilder pro Sekunde. Unser Gehirn nimmt so viele Bilder auf einmal als Film wahr. Das bedeutet für uns: Wir richten quasi wie ein Fotograf unser perfektes Bild ein.

ISO-Wert

Dieser Wert steuert die Lichtempfindlichkeit des Kamerasensors. Ganz einfach gesprochen ist es möglich mit einem höheren ISO-Wert in dunkleren Umgebungen zu drehen. Je höher Sie diesen Wert aber stellen, desto stärker wird das “Bildrauschen”: Bunte Kleckse und körniges Bild sind die Folge. Meiner Meinung nach ist dieser Wert eine Profispielerei.

In Kombination mit den anderen Werten kann es möglich sein besondere Ergebnisse zu erzielen. Der Grad des Bildrauschens hängt auch mit der Größe des Chips in der Kamera zusammen (Große Chips=mehr Licht=teurer).

Sie nehmen folgende Werte: Alles unter 200 in hellen Umgebungen (sonniger Tag draußen, gut ausgeleuchtetes Zimmer). Wenn möglich, nehme ich die kleinste mögliche Zahl. Zwischen 400 und 800 können Sie für bewölkte Tage bei Außendrehs verwenden. Für dunkle Events mit wenig Licht probieren Sie ihr Glück ab 1600 aufwärts.

Diesen Wert legen Sie vorher fest, Sie wissen schließlich wo Sie drehen wollen. Achten sich bei Digitalkameras darauf “AutoISO” oder was der Hersteller da für ein Hilfsprogramm eingebaut hat, auszustellen! Fliegt ein Vogel am Fenster vorbei, oder zieht eine Wolke vorüber ist ihr Bild im Eimer!

Iso Werte

Perspektive

Es hat sich bewährt, die folgenden Einstellungen immer in der aufgezählten Reihenfolge abzuarbeiten. Perspektive ist der einzige Wert in dieser Liste, den die Kamera nicht für Sie rechnen kann. Schauen Sie sich ihren Drehort an und überlegen Sie sich, was und wie es im Bild später zu sehen sein soll. Wollen Sie mittig sitzen und etwas erzählen, wie ich das beispielsweise in der Moderation getan habe? Bringen Sie die Kamera auf Augenhöhe und stellen Sie sich mittig davor.

Expertentipp: Es gibt die so genannte “rule of thirds”. Verlegen Sie den Fokus des Bildes von der Mitte weg, so wie im Bild zu sehen ist. Das macht jedes Bild dynamischer und spannender. Gehen Sie nah ran: Videos in denen alles zu sehen ist, sind langweilig. Legen Sie den Fokus auf das Wichtige im Bild.

Die richtige Perspektive

Weißabgleich

Wenn Sie die Grundeinstellungen haben, befassen Sie sich mit der Situation und erklären der Kamera was sie zu tun hat. Anders als unser Gehirn kann die Maschine nicht adaptieren. Der Weißabgleich ist das beste Beispiel: Für Ihr Auge ist eine weiße Wand immer weiß, egal welches Licht darauf scheint.

Das schafft die Kamera nicht. Sie müssen ihr für jedes Lichtverhältnis separat mitteilen: Dies ist jetzt Weiß. Dafür nehmen Sie ein weißes Blatt Papier, halten es so (ganz wichtig) dass das selbe Licht darauf fällt, wie auf das Objekt das sie drehen wollen, und machen den Weißabgleich.

Kompakt- und Digitalkameras halten Sie für unfähig und verstecken diese Einstellung ziemlich tief in den Menüs. Suchen Sie hier nach “AWB” und dann nach der manuellen Einstellung.Testen Sie das unbedingt: Die Ergebnisse sind atemberaubend: Ihr Bild wird nur so vor Farbe strotzen!

Expertentipp: Halten Sie mal ein blaues oder ein rotes Papier in den Weißabgleich. So erzeugen die Profis z.B. “Sonnenuntergangsstimmung”.

Blende

Je nach Kamera auch “Belichtung” oder ähnlich genannt. Die Blende reguliert die Menge an Licht die auf den Sensor fällt, der das Foto macht. Je weiter Sie die aufmachen (die Zahl wird kleiner), desto mehr Licht fällt ein und desto heller werden die Bilder. Ich vergleiche das Bild, das die Kamera aufnimmt, immer mit dem das mein Auge sieht. Die Helligkeit sollte übereinstimmen. Werden sie zu dunkel, gibt es Flächen die “absaufen” und nicht mehr zu erkennen sind.

Gleiches bei einer zu hellen Einstellung: Dann “brennt” das Bild ab und es ist nur noch ein strukturloser weißer Fleck zu erkennen. Für den Anfang: Drehen Sie lieber ein klein wenig zu dunkel, als zu hell. Gegen weiße Flecke lässt sich absolut nichts mehr machen. Generell gilt: Fürs Drehen brauchen Sie Licht! Mehr ist immer besser! Schalten Sie alle Lampen an und drehen Sie mittags!

Expertentipp: Für bessere Kameras: Gain abschalten, das ist digitale Nachbelichtung. Bessere Kameras haben eine “Zebra-Einstellung”, in der zu helle Bereiche des Bildes gestreift dargestellt werden. Hier gilt: die allerhellsten Punkte dürfen einen kleinen Fleck Zebra haben, ansonsten dürfen keine weißen Striche zu sehen sein.

Brennweite und Fokus

Gerne auch “Schärfe” oder “Zoom” genannt. “Die Schärfe ziehen” Sie immer als allerletztes. Wünschenswert wäre es, wenn ihre Kamera Fokusringe besitzt, an denen Sie herumdrehen können um heranzuzoomen und das Bild scharf zu machen.

Sie wählen nun den Bildausschnitt (immer so nah wie es geht) den Sie drehen möchten und stellen den wichtigen Teil des Bildes (Gesicht) scharf. Die kleinen Cams machen das leider automatisch. Klingt vielleicht einfacher, nimmt Ihnen aber die Souveränität.

Wichtig ist hierbei: Niemand interessiert sich z.B. für Ihre Hose oder Ihren Tisch. Drehen Sie das Wesentliche! Und lassen Sie die Finger vom Digitalzoom. Der wird nicht benutzt, niemals! Wenn Sie mehr sehen wollen, gehen Sie näher ran. Das ist immer besser als Zoom.

Expertentipp: Lässt ihre Kamera das zu, ziehen Sie Schärfe wie folgt: Zoomen Sie an das Drehobjekt so nah ran wie es geht. Stellen Sie dann scharf. Zoomen Sie zurück in den gewählten Bildausschnitt: Bestes mögliches Ergebnis

Tiefenschärfe

Zum Schluss ein Stilelement, das “normale Bilder” zu “epischen Bildern” aufwertet. Sie kennen die Tiefenschärfe von der Kinoleinwand: Der Protagonist ist scharf, alles andere verschwimmt. Das ist ein Stilelement, in erster Linie dazu gedacht, den Fokus auf den wichtigen Teil des Bildes zu lenken. Je nach Kameraart sind unterschiedliche Ergebnisse möglich. Versuchen Sie aber immer so wenig Tiefenschärfe (soviel verschwommenen Hintergrund) wie möglich zu erzielen.

Wie das geht: Blende so weit wie möglich auf. So weit wie möglich reinzoomen. So nah wie möglich an das Objekt herangehen. Hat Ihre Kamera einen “Shutter”, nutzen Sie ihn hierfür: Sie können die Blende noch weiter aufmachen. Etwas zu hell (es sollte aber nichts abbrennen) ist auch okay, das können Sie später abdunkeln.


Das soll es erstmal für heute gewesen sein. Sie sehen: Hinterm “Videos-drehen” steckt ganz schön viel Theorie. Beim nächsten Mal gehts ums Schneiden der Videos und den ein oder anderen Tipp, wie Sie wirklich gute Videos drehen.

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Dreh-Tipps für Fortgeschrittene

Im nächsten Abschnitt geht es um Videoschnitt, also das Zusammensetzen Ihres gedrehten Materials bis hin zum fertigen Film.

Diesmal soll es zunächst um ein paar nützliche Tipps für das eigentliche Drehen gehen. Außerdem habe ich selbst die Kamera in die Hand genommen, und zwei der Tipps auf Film gebannt.

Erstmal noch ein paar Tipps, damit Ihre Videos auch großartig aussehen und spannend sind.

Nur zu wissen, wie eine Kamera funktioniert, reicht nicht aus um gute Videos zu drehen. Es lauern viele Stolperfallen und gerade als Anfänger tut man Dinge, über die man ein Jahr später nur den Kopf schüttelt.

Tipps zum Drehen hochwertiger Videos

Sie haben sich eine Kamera besorgt? Großartig! Jetzt lernen Sie ihre Funktionen, sodass Sie Sie im Schlaf bedienen können.

Wenn Sie die Maschine innerhalb von 30 Sekunden mit allen wichtigen Einstellungen zum Laufen bringen, können Sie viel schneller mit der eigentlichen Arbeit loslegen. Drehen Sie außerhalb von einem festen Script, sollten Sie in der Lage sein schnell zu reagieren: Manche Dinge passieren nur einmal und dann wollen Sie die auch auf Film haben!

Seien Sie immer vorbereitet: Wenn Sie auf eine Messe oder dergleichen fahren, haben Sie ihr Stativ dabei, einen weißen Zettel, ein externes Mikro und was Sie sonst zum Drehen benutzen wollen. Wo wir von Stativ sprechen: Benutzen Sie es. Immer! Jedem Zuschauer fallen schiefe Bilder auf und das wirkt unprofessionell.

Licht ist das absolute Musthave aller Videos. Je mehr Licht Sie haben, desto besser. Standen Sie schon mal an einem Set oder auf einer Bühne? Es fühlt sich an als seien Sie in der Sahara um 12 Uhr mittags: Mehr Licht verbessert alle Ihre Aufnahmen.

Auf Platz 2 kommt direkt der Ton. Am Ende läuft Ihr Video auf einem Laptop oder wird von Plastik-PC-Boxen abgespielt: Wenn das Original schon rauscht und knistert, hören 80 Prozent Ihrer Zuschauer nichts mehr.

Denken Sie in Szenen. Das ist die beste Variante ein gutes Video herzustellen: Halten Sie einfach so drauf, beispielsweise bei einer Betriebsfeier, schalten Sie ab sobald es langweilig wird und drehen Sie eine neue Szene. Auch für gescriptete Videos gilt: Denken Sie in kurzen Szenen: Zulange das selbe Bild funktioniert nur in französischen Kunstfilmen, aber nicht im Internet.

Lassen Sie das Gezoome und laufen Sie nicht umher. Wenn Sie etwas größer zeigen wollen, gehen Sie näher heran. Schauen Sie mal in das Video weiter unten, diese Variante sieht immer professioneller aus, als hakliges Rangezoome. Herumlaufen ist ebenfalls gefährlich: Das Bild wackelt, die Automatik verstellt andauernd das Bild: Die Aufnahmen sind im Eimer. Bleiben Sie besser an einer Stelle, während die Kamera läuft.

Während der Dreharbeiten ist nicht etwa die Kamera Ihr wichtigster Ausrüstungsgegenstand, sondern Ihr Auge und Ihr Verstand. Viele Anfänger drücken immer erst den Record-Knopf und schauen dann, was sie auf ihrem Bildschirm sehen. Das hat zur Folge, dass Sie Ihren Speicher mit ganz vielen wertlosen Aufnahmen füllen und im schlechtesten Falle überhaupt nichts Verwertbares haben. Deswegen empfiehlt sich für jede Drehsituation folgender Ablauf: Look, Move, Point, Shoot, Stop.

Zuerst schauen Sie sich die Situation an, dann gehen Sie in die Position von der Sie drehen wollen. Anschließend richten Sie ihre Kamera aus, drücken dann den Record-Knopf, drehen was Sie drehen wollen und beenden danach Ihre Aufnahme. Für die nächste Szene verfahren Sie genauso. Endlostakes sind sehr schwer zu ordnen, und am Schnittplatz zerschneiden Sie sie eh wieder in kleine Einzelteile.

Eine Lektion, die ich persönlich jedes Mal wieder aufs Neue lernen muss: Halten Sie ihre Videos so kurz wie möglich. Im Internet ist die absolute Oberschmerzgrenze drei Minuten.

Testen Sie sich selbst und schauen Sie mal irgendein Video. Achten Sie darauf, wann Ihre Gedanken abschweifen. Wahrscheinlich schon lange vor der Oberschmerzgrenze. Deswegen die Regel: Nehmen Sie die Videolänge, die Sie anpeilen und teilen Sie diese durch drei. Ich würde am liebsten immerzu 10-Minuten-Videos drehen, deswegen versuche ich so zu kürzen und zu planen, dass ich bei drei Minuten ankomme. Das Video unten lässt sich ganz locker auf drei Minuten planen, geworden ists am Ende eine. ;-)

Achten Sie immer darauf, die hellste Lichtquelle (meistens die Sonne) hinter Ihrer Kamera zu haben. Ansonsten sehen Sie nämlich aus wie ein Flüchtling im Zeugenschutzprogramm. Die Kamera passt sich in der Automatikeinstellung immer an die Lichtverhältnisse an. Drehen Sie manuell (viel besser) führt zu viel Licht an der falschen Stelle dazu, dass die Dinge, die Sie drehen wollen zu dunkel sind.

Die letzten zwei Tipps gibt es in meinem ersten Video für die Tutorials. Im nächsten Artikel zeige ich, wie ich dieses Video erstellt habe, aber genug der Worte: Jetzt drücken Sie auf Play.

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Videoschnittsoftware und Grundlagen des Videoschnitts

Zwar können Sie jetzt richtig schicke Videos drehen, aber irgendwie müssen die ja noch auf YouTube kommen.

Der Weg führt über ein Videoschnittprogramm, an dem Sie wie ein Hollywoodregisseur ihre gedrehten Aufnahmen kreativ zusammenbauen, sodass am Ende ein echter kleiner Film entsteht.

Zum Abschluss stelle ich Ihnen die verschiedenen Schnittprogramme auf dem Markt und die Grundeinstellungen mit dem Schnittprogramm meiner Wahl: Magix Video Deluxe.

Das Ganze sehen Sie in einem so genannten Screencast, also einem Video, bei dem Sie verfolgen können, was ich auf dem Bildschirm gerade so mache. Übrigens auch eine sehr gute Variante für den Einstieg! Die Software dafür heißt OBS.

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