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Google Now - Wie künstliche Intelligenz unser Leben verändert

Witze erzählen und Termine eintragen können digitale Assistenten schon lange, aber wie ist es mit Musik, Fußballinfos, Prozentrechnen oder Fragen? Wozu die modernen KIs wirklich in der Lage sind und was SEOs wissen müssen, klären wir in diesem Artikel.


Der Markt für künstliche Intelligenz ist in Aufruhr. Jede Woche eine neue Meldung darüber, was Google Now, Siri, Cortana, Vivi und M jetzt alles können und welche Funktionen die Entwickler freigeschaltet haben. Für die großen Technikunternehmen Facebook, Google und Microsoft ist künstliche Intelligenz die Zukunft.

Digitale Assistenten noch nicht im Alltag angekommen

So wirklich in unserem Alltag angekommen sind die digitalen Assistenten aber noch nicht. Nur wenige Personen haben angegeben, Google-Now überhaupt zu benutzen. Diese Zahl korrigieren wir heute nach oben, Ihr werdet überrascht sein, was Googles Assistent schon alles kann. Und das vor dem auf der I/O angekündigten Update.

Bisher dümpeln die digitalen Assistenten vor sich hin, werden eher mal für einen kurzen Spaß gebraucht, als dass sie einem wirklich zur Hand gehen könnten. Microsofts Cortana kann Witze erzählen, wenn man sie unter Windows 10 darum bittet. Besonders hilfreich ist das aber noch nicht.

Was dahinter steckt und Einsatzmöglichkeiten

Hinter der künstlichen Intelligenz stecken sogenannte “neuronale Netzwerke”. Sie bilden die Nervenstruktur des menschlichen Gehirns nach und sind in der Lage selbstständig zu lernen. So ist eine KI nach einiger Übungszeit zum Beispiel in der Lage zu verstehen, wie sie einen Gegenstand aufhebt, ohne dass ein Mensch ihr beigebracht hätte wie das geht.

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Künstliche Intelligenz ist mittlerweile schon eine ganze Weile in Benutzung: sie hilft bei der Bildererkennung, wenn Ihr wissen wollt, wie der Song heißt, der da gerade läuft oder aber bei der Gewichtung der Suchergebnisse von Google.

Künstliche Intelligenz kommt immer dann zum Einsatz, wenn aus unübersichtlich großen Datenmengen (alle jemals produzierten Musikstücke) genau ein einziger hilfreicher Output benötigt wird (der Song der kleinen Band aus Dresden). Letztlich tut eine KI nichts anderes, als wir auch, wenn wir eine Frage gestellt bekommen: Wir überblicken unsere Erinnerungen und Erfahrungen und geben aus diesem Datenmaterial eine Antwort auf die Frage nach dem Trainer der deutschen Nationalmannschaft.

Das nächste große Ding scheint “Voice Search” zu sein, also die Bedienung von technischen Gerätschaften mit der Stimme und entsprechenden Kommandos.

Gut, jetzt wissen wir, dass die neuronalen Netzwerke die Googlesuche beeinflussen und Bilder und Sprache erkennen können, aber was bringt uns das?

Was kann Google Now?

Google Now ist der Assistent der Suchmaschine Nr. 1 und greift auf die mächtigen neuronalen Strukturen des Konzerns zu. Prinzipiell ist es heute möglich, jede Frage an den Assistenten zu richten und entweder eine konkrete Antwort, oder eine normale Google-Trefferliste zu erhalten. Klingt noch nicht spannend? Schauen wir, was Google Now noch kann.

Zunächst ist Google Now auf einem Android-Smartphone in der Lage, so gut wie jede Funktion des Betriebssystems per Sprachkommando zu steuern. Dazu müsst Ihr entweder die App auf eurem Telefon anklicken (Google, oder Sprachsuche) oder einstellen, dass der Assistent auf das Kommando “Ok Google” reagiert. Danach sind Befehle wie “Schalte das WLAN an” oder “Öffne die Einstellungen” kein Problem mehr.

Aber nicht nur die betriebseigenen Funktionen können vom Assistenten aufgerufen werden. Sogar Spotify kann die KI bedienen. Zumindest rudimentär. “Spiele David Guetta This One’s for you in Spotify” öffnet ohne Probleme den Song.

Noch muss die KI mit genauen Befehlen gesteuert werden, da sie meistens den Kontext noch nicht interpretieren kann. “Öffne” funktioniert nicht für einen Song, WLAN schaltet man “an” und nicht “ein”. Außerdem kann die KI (noch) nicht mit Höflichkeit umgehen: Bitte und Danke in der Anfrage führen in der Regel zu einer Trefferliste und keiner Antwort.

Sprachkommandos für androidinterne Funktionen

  • Stelle den Wecker auf Uhrzeit/Minutenanzahl
  • Rufe … an
  • Textnachricht/Email an (Name) (Text)
  • Erinnere mich um 16 Uhr an das Meeting
  • Öffne Spotify
  • Erstelle einen Termin im Kalender

Und das sind nur die internen Funktionen. Mithilfe des Internets wird der Assistent überhaupt erst richtig hilfreich. Die meisten direkten Fragen die eine W-Frage enthalten, beantwortet Google Now mit einer kurzen Sprachnachricht auf Basis der OneBox . Auf die Frage “Wer ist Angela Merkel”, antwortet die KI: “Laut Wikipedia ist Angela Merkel eine deutsche Politikerin und seit 2005 Bundeskanzlerin der Bundesrepublik Deutschland.”

Stellt man eine Frage, auf die die KI keine direkte Antwort geben kann, beantwortet meistens der erste Treffer in der Linkliste das eigene Anliegen.

Weitere Sprachbefehle

  • Öffne Affiliate-Deals.de
  • Zeige mir Bilder von Hamburg
  • Zeige mir Bilder vom Kölner Dom bei Nacht in Schwarz/Weiß
  • Zeige mir Videos mit Gronkh
  • Zeige mir eine Karte von Dresden
  • Wieviel sind 12 Prozent von 537 Euro?
  • Wie macht sich der HSV?
  • Wo spielt Thomas Müller?
  • Brauche ich einen Regenschirm? Und morgen?
  • Wieviele Menschen wohnen in Berlin?
  • Wie heißt der Autor von Der Herr der Ringe?
  • Wer sind die Gründer von Rocket Internet?
  • Navigiere zum nächsten italienischen Restaurant
  • Wo ist die nächste Post?

Das sind die meisten der aktuellen Möglichkeiten. Natürlich könnt Ihr dann noch kreativ werden. Anschließend an die Frage nach dem Autor eines Buches könnt Ihr “Wieviele Kinder hat er” fragen. Fragt beim Kochen nach Rezepten oder Nährwerten von Zutaten oder stellt einfach Timer für die Nudeln auf dem Herd. Außerden kann Google viel sicherer Musik erkennen, als Apps wie Shazam und Soundhound. Läuft Musik, während die Spracherkennung eingeschaltet ist, könnt Ihr unten rechts auf die Note klicken und Google wird ziemlich sicher die Musik erkennen.

Wer ausreichend gut Englisch spricht, darf den Google Now auch gerne in dieser Sprache anweisen, die Antworten sind nur dann auch auf Englisch.

Die Zukunft mit künstlicher Intelligenz

Die Assistenten werden immer stärker unser Leben durchdringen. Zum Beispiel wie in Googles Home Vision oder als hilfreicher Gesprächspartner in Funktion eines Concierge im Chat der Zukunft. Facebook geht davon aus, dass zukünftig jedes Unternehmen einen Bot besitzt, so wie auch jedes Unternehmen eine Webseite unterhält. Die Messenger-Bots von Facebook greifen auf die Infrastruktur des Konzerns zu und auch Google stellt seine Kapazitäten Entwicklern zur Verfügung. Diese Bots könnten beispielsweise einfache Nutzerfragen beantworten, durch die Webseite navigieren oder sogar Funnels verstärken.

KIs werden künftig Prozesse steuern und uns Aufgaben abnehmen, auf die wir keine Lust haben. Google übernimmt schon heute die Recherche und Bewertung von Ergebnissen für uns und auf Wunsch kann der Konzern auch die eigene Fotosammlung ordnen.

Letztlich geht es für die großen Unternehmen natürlich vor allem um Big Data, die Nutzerdaten die bei der Benutzung der Dienste anfallen. Je hilfreicher ein Angebot ist, desto mehr Zeit verbringt der Nutzer, liefert mehr Daten mit deren Hilfe sich immer effektiver Werbung schalten lässt.

Google hat auf seiner I/O-Konferenz sogar ganz stolz Hardware präsentiert, die extra nur für neuronale Netzwerke entwickelt wurde. Googles KI greift immer stärker in das Ranking ein und das hat Auswirkungen auf die SEO-Branche.