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Guter Content für Deine Webseite

Affiliate Deals startet eine neue Reihe mit hilfreichen Tipps für Deine Webseite. Nichts ist nämlich wichtiger als guter Content für die eigene Webseite. Der Inhalt sollte schließlich auch von Deinen Lesern “verschlungen” werden. Um in das Thema einzuleiten, stellen wir Dir ein paar Grundlagen vor, die zum Content dazugehören.


Teil 1: Die Basics

Warum der Content so wichtig ist

Lediglich aussagekräftige Titel genügen heute nicht mehr, deshalb ist der Content umso wichtiger. Es reicht heutzutage nicht aus, nur den Titel Deiner Artikel spannend und klickstark zu gestalten, denn erfahrene Leser erkennen die Intention und klicken schnell wieder von Deiner Seite weg. Somit verlieren Sie auch das Vertrauen zu Dir und Deiner Webseite und Du verlierst zahlreiche Leser – kontraproduktiv für beide Seiten.

Spannend klingende und klickstarke Überschriften Deiner Artikel sind natürlich richtig, jedoch sollten diese nicht zu viel versprechen. Von Überschriften, die nicht mit dem Artikelinhalt übereinstimmen oder übertreiben, ist abzuraten.

Ein sehr übertriebenes Beispiel wäre:

“So lebst Du für immer.“ Das wäre eine Überschrift, die ziemlich unrealistisch ist, also einfach ein bisschen tiefer stapeln, als zu viel versprechen.

Planen, planen, planen

Es kommt häufig vor, dass Du planst, wo Du auf Deiner Webseite Bilder und Texte platzieren möchtest. Dafür musst Du allerdings wissen, wie lang Dein Text sein darf, damit alles auf die Webseite passt wie Du Dir das vorstellst.

Wenn Du noch keinen Text geschrieben hast, wird das allerdings sehr schwierig. Deshalb gibt es sogenannte “Blindtexte”, die Du von verschiedenen Webseiten kopieren und in Deine Webseite erst einmal provisorisch platzieren kannst. Blindtexte sind Beispieltexte von berühmten Literaturwerken. Sie werden normalerweise für InDesign Texte verwendet, sind jedoch auch für Webseiten nutzbar.

Ein sehr hilfreiches Tool ist Blindtextgenerator.com . Hier kann man die Anzahl der Wörter oder Zeichen und die Anzahl der Absätze einstellen. Zudem kann man sogar zwischen verschiedenen Beispielblindtexten wählen.

Blindtextgenerator

Vorsicht mit Superlativen

“Am besten, am schönsten, am berühmtesten”: Das sind alles Begriffe, die man lieber aus seinem Wortschatz während des Schreibens der Webseitentexte streichen sollte, denn für diese Behauptungen kann man strenge Abmahnungen erhalten.

Ausnamen sind allerdings messbare und belegbare Fakten, die sich nachweisen lassen.

Aufbau des Textes

Mit dem Aufbau Deines Textes ist nicht nur der inhaltliche, sondern auch der formelle Content wichtig, das heißt, dass man seinen Text in sinnvolle Abschnitte einteilen sollte, damit der Leser nicht von der Menge des Textes “erschlagen” wird. Das ist häufig bei langen Texten der Fall. Sie können noch so gut sein, trotzdem werden sie ungern gelesen.

Also mehr Mut, die Enter-Taste zu drücken!

Punkt, Punkt – nicht Komma, Strich

Oft hat man als Autor oder Schreiber so viele Gedanken und Ideen in seinem Kopf, dass man versucht all diese Überlegungen in einen Satz zu verpacken. Dies kann im Endeffekt zwar gut klingen, ist jedoch ziemlich riskant.

Als Leser ist man überfordert einen sehr langen Satz zu lesen, da man den Anfang in der Mitte des Satzes schon wieder vergessen hat. Hauptsätze haben den Ruf, sie wären vom Aufbau zu einfach und nicht ausreichend anspruchsvoll. Jedoch ist es die Variation aus Haupt-und Nebensätzen, die Deinen Text abwechslungsreich und vor allem sehr gut lesbar machen.

Also mehr Mut zu Hauptsätzen haben und einfach mal mehr Punkte anstatt Kommas setzen. Es lohnt sich!

In der Kürze liegt die Würze

Dies ist ein sehr bekanntes und altbekanntes Sprichwort, allerdings stimmt es wirklich! Es ist schwieriger als man denkt, sehr viel Informationsfluss auf das Minimalistische wie möglich zu begrenzen.

Je öfter man übt, desto besser wird es. Hilfen, mit denen Du Deine Anzahl von Zeichen im Text kontrollieren kannst, gibt es zahlreich im Internet. Wörter zählen, Zeichen zählen – Das Online Tool ist eines von diesen Tools, das Dir bei der Überprüfung Deiner Zeichen-und Wörteranzahl hilft.

Auf der Webseite kannst Du zum einen beim Kopieren in das Textfeld sehen, wie viele Zeichen und Wörter Du verwendet hast und zum anderen bei der Textanalyse, wie oft Du welches Wort im gesamten Text integriert hast.

Omlinetool zum Wörter zählen

Teil 2: Wie schreibe ich eine Meldung?

Warum der Content so wichtig ist

Es gibt durchaus Blogs, die auch Meldungen veröffentlichen. Einige Blogs publizieren beispielsweise Ereignisse aus den Lokalnachrichten oder einer bestimmten Sparte, die den betreffenden Blogger interessiert. Deshalb ist diese journalistische Textform auch für den Content einer Webseite und auch eventuell für Deine Webseite wichtig.

Eine Meldung beschränkt sich ausschließlich auf das Wesentliche und das Wichtigste eines Ereignisses. Der Autor dieser Meldung sollte auf eine kurze, informative und aktualitätsbezogene Wiedergabe des Ereignisses achten. Veraltete Informationen, Adjektive und Ausschmückungen haben in der Meldung nichts zu suchen. Bei einer Meldung arbeitet man nach Prioritäten.

Der Aufbau einer Meldung

Das Schreiben einer Meldung wird durch eine klare, immer gleichbleibende Struktur bestimmt. Der Inhalt orientiert sich dabei an den berühmten W-Fragen. In folgender Reihenfolge werden die Fragen in der Meldung beantwortet.

Folgende Fragen gehören in den ersten Satz, den Lead, der Meldung:

Was ist passiert? Der Leser möchte natürlich genau wissen, was überhaupt geschehen ist, es macht keinen Sinn mit einer anderen Frage zu beginnen.

Wer ist in das Geschehen integriert? Auf die “Was?” Frage macht es am meisten Sinn mit dem “Wer?” zu fragen.

Wann ist es geschehen? Diese Frage ist wichtig, damit der Leser die Aktualität zeitlich einordnen kann.

Wo ist es geschehen? Die Frage nach dem Ort ist unentbehrlich, denn genauso wie der zeitliche Rahmen, muss auch der örtliche Kontext genannt werden.

Die folgenden Fragen gehen mehr ins Detail, sie können im Laufe der Meldung beantwortet werden:

Warum und wieso ist es passiert? Informationen zum Motiv gehören in die Mitte der Meldung.

Aus welcher Quelle stammen die Informationen? Die Quelle, auf die sich der Rechercheur bezieht, darf nicht außer Acht gelassen werden.

Mit wem? Nicht nur die Hauptpersonen, sondern auch die Beteiligten sind von Relevanz.

Wenn die Reihenfolge der Fragen geklärt ist, folgt der Aufbau der gesamten Meldung. Es gibt ein Prinzip, das man sich sehr gut merken kann: Wir stellen uns hierfür eine umgekehrte Pyramide vor:

Die Nachrichtenpyramide einer Meldung

nachrichtenpyramide

Nach dem folgenden Prinzip ist die Grafik zu lesen:

Feld 1: Beantwortung der W-Fragen. Zuerst folgt der Lead mit den Fragen Wer? Was? Wann? Wo? und danach folgen weitere Informationen mithilfe der Beantwortung der Fragen Warum? Wieso? Aus welchen Quellen? Mit wem? Dies sind nämlich die Informationen mit dem höchsten Neuigkeitswert.

Feld 2: Hier folgen die Details des Ereignisses. Diese sollen den Zusammenhang der Geschehnisse erläutern.

Feld 3: Danach werden die Hintergründe des Ereignisses genannt. Diese Hintergründe sollen die Details, wenn es nötig ist, unterstützen.

Feld 4: Folgend werden restliche Informationen, die noch nicht genannt wurden, vorgestellt. Wenn Dir Deine Nachricht vom Umfang noch zu kurz erscheint, werden hier Aspekte und Fragen geklärt, die nicht von höchster Priorität sind.

Vom Feld 1 zu Feld 4 nehmen die Prioritäten der Informationen ab.

George Orwell, ein britischer Schriftsteller, ist unter anderem für seine Sprachtipps bekannt. Diese Tipps kannst Du anwenden, ganz gleichgültig, ob Du nun eine Meldung, eine Reportage oder ein Bericht schreibst.

Tipps

  • Verwende niemals eine Metapher, einen Vergleich oder eine Redewendung, die man häufig gedruckt sieht.
  • Benutze nie ein langes Wort, wo es auch ein kurzes tut.
  • Wenn Du ein Wort streichen kannst, dann streiche es auch.
  • Benutze niemals das Passiv, wo auch das Aktiv genügt.
  • Benutze niemals ein Fremd- oder Fachwort, wo ein umgangssprachlicher Ausdruck passt.
(Leicht abgeändert nach George Orwell (1947): Politics and the English Language)

Teil 3: Was ist eine Reportage?

Der Begriff Reportage leitet sich von dem lateinischen Wort “reportare” ab und bedeutet “berichten” oder “melden”. Der Autor recherchiert nicht nur von seinem Arbeitsplatz aus nach Informationen, sondern erlebt das Geschehen live vor Ort mit. Ein ganz wichtiges Stichwort für die Reportage ist die Dramaturgie, denn Emotionen sind bei einer Reportage ein wesentlicher Bestandteil. Der Leser soll das Gefühl haben, das Geschehen live mitzuerleben. Deshalb sollte man bei einer Reportage im Aktiv schreiben und das Passiv meiden.

Ein gelungener Einstieg

Der Einstieg ist mit das Wichtigste Deiner Reportage: Er muss den Leser von der Reportage überzeugen, sodass er auch weiter ließt. Es ist wirklich verrückt, wie viel die ersten 10 Zeilen Deiner Reportage entscheidend sind.

Der Einstieg in der Reportage sieht wie folgt aus:

Es gibt nicht den Einstieg oder die Einleitung für den perfekten Einstieg in die Reportage. Allerdings gibt es einige Sachen, die Dir bei den Einstieg erleichtern werden. Hier gibt es keine Regeln, alles was man braucht, ist genügend Fantasie, man folgt nämlich keinen sturen Muster, sondern lässt seinen Gedanken freien Lauf.

Tipp: Es ist nicht immer ganz einfach eine Idee für einen gelungenen Einstieg in die Reportage zu finden. Deshalb geben wir Dir eine kleine “Denkbrücke”, damit Dir der Einstieg garantiert leichter fallen wird. Stelle Dir vor, Deine Reportage wäre ein Film. Deine Einstiegsszene wäre die erste Szene Deines Films. Was für eine Szene, die den Zuschauer an den Fernsehbildschirm fesselt, würdest du als Einstiegszene für Deine Reportage auswählen, damit dieser auch an das Papier oder den PC-Bildschirm gefesselt ist?

Der Aufbau – Eine Helix

Den Aufbau der Reportage kann man sich wie eine Helix oder einen DNA-Strang bildlich vorstellen. Die Helix ist von zwei großen Klammern umgeben. Die erste Klammer stellt die Einstiegsszene dar, die zweite Klammer die Ausstiegsszene. Die Einstiegs- und Ausstiegsszene ergänzen sich gegenseitig. Das heißt, sie machen Deine Reportage zu einer runden Geschichte. Wenn sich Deine Einstiegsszene zum Beispiel in einem Park abspielt, dann ist es auch sinnvoll sie im Park wieder enden zu lassen.

Handlungsaufbau

Natürlich ist es bei einer Reportage auch erlaubt, mit einer anderen Szene zu enden. Viele Reportagen haben nicht zwingend einen ähnlichen Anfang und Ende. Jedoch haben die sich ergänzenden Szenen, die Deine Reportage “umschließen”, Vorteile.

Für Autoren, die mit dem Verfassen von Reportagen beginnen, ist diese Schreibweise einfach und für den Leser gestaltet sich das Leser bequemer und es erschließt sich eine runde Geschichte. Sehr spannend wirkt sich auch eine überraschende Pointe bei der Ausstiegsszene aus.

Zwischen diesen beiden Szenen gehört natürlich eine Handlung, die vom Aufbau einer DNA Helix ähnelt. Ein pinker Strang stellt die Szenen, der blaue die Faktenstrong> dar. Wie man erkennt, findet ein ständiger Wechsel zwischen diesen Strängen statt, denn die Handlung einer Reportage wechselt sich mit Fakten und Szenen immer wieder ab.

Die Fakten können mithilfe von Informationen über den Ort oder die Sache entstehen. Meist greift man diese Informationen durch mehrmaliges Besuchen des Orts, der Person oder der Sache auf. O-Töne oder Interviews sind hierfür hervorragend geeignet. Auch die Hintergrundrecherche, zum Beispiel die Vorrecherche dient dem Einbauen wertvoller Informationen. Insgesamt sollen im Laufe der Reportage alle journalistischen W-Fragen beantwortet werden.

Tipp: Beim Aufzeichnen von Interviews eignet sich ein Diktiergerät sehr gut. Das aufgenommene Interview kann anhand von Transkribierungsprogrammen abgetippt und in die Reportage eingebaut werden. Transkribierung ist allerdings beim Einbauen in die Reportage nicht immer nötig, denn häufig pickt man sich durch das alleinige Hören die passenden Stellen heraus, die man in den Text integriert.

Szenen entstehen grundsätzlich aus Beobachtungen. Hierfür eignet es sich vor Ort Notizen zum Geschehen zu machen. Zum einen schreibt man auf, was geschieht und zum anderen was bei diesen Geschehnissen für Kommentare fallen, bzw. was dort gesagt wird. Es bietet sich auch immer an, zusätzliche Fotos für seine Reportage zu knipsen. Diese stehen später nicht nur der Veröffentlichung bereit, sondern auch, um sich an die Räumlichkeiten erinnern zu können und die Atmosphäre erneut aufzuschnappen.

Ein grundlegendes Vorgehen beim Schreiben einer Reportage ist das Beschreiben, denn nur so haben die Leser das Gefühl live vor Ort zu sein und können sich die Dinge besser “vor Augen führen”. Ein übertriebenes Beschreiben von den Gegebenheiten schafft Dramaturgie, welche bei der Reportage ein unentbehrliches Element darstellt.

Den chronologischen Ablauf der Ereignisse musst Du nicht zwingend einhalten, Du kannst Dir die Reportage von der Reihenfolge so legen, wie es für Dich passt und stimmig ist. Wenn beispielsweise zu einer Beobachtung ein Interview-Statement gut passen würde, das Fakten liefert, hast Du zum einen den Wechsel von Szenen und Fakten eingehalten und zum anderen schaffst Du Abwechslung zwischen Zitaten von einem Interview und Beschreibungen.

Es ist insgesamt sehr wichtig einen roten Faden in der Reportage einzuhalten, mit diesem Vorgehen findet der Leser die Handlungen stimmig und unterhaltsam.

Auch bei der Länge Deiner Reportage gibt es keine Begrenzung. 8000 Zeichen ist ein Durchschnittswert, der jedoch nicht das Maß aller Dinge darstellt. Natürlich sollte die Reportage nicht zu lang werden, damit sie nicht langweilig und langwierig erscheint. Sie sollte aber auch nicht zu kurz sein, denn ein entscheidendes Element, welches die Reportage im Gegensatz zu anderen Textsorten auszeichnet, ist seine Länge.

Tipp: Kommen wir nochmal auf das bildliche Beispiel mit der Kamera zurück. Stellen wir uns vor, die Darstellung der Reportage wäre eine Kamera: Die Kamera würde sich in das Zentrum des Geschehens untermischen, dabei folgt sie eine oder mehreren Handelnden.

Häufig pickt man sich für die Reportage den Handlungort oder einen Protagonisten, die Hauptperson, auf die man sich beschränkt, heraus. Natürlich dürfen andere Personen und Dinge auch in der Reportage auftreten, allerdings müssen diese Personen in Verbindung mit den Protagonisten stehen und stehen nicht im Fokus. Wie bei der Kreisbewegung einer Kamera ähneln sich zudem Ein- und Ausstieg der Reportage.

Tipp: Um dem Leser das Gefühl zu vermitteln, dass er live dabei ist, wird eine Reportage auch im Präsens verfasst, um die Situation real und gegenwärtig darzustellen. Du wirst schnell merken, wie viel die Präsensform für das “Live Feeling” Deines Textes für Deine Leser und Dich ausmacht.

Die Kunst der Reportage

Die Kunst beim Schreiben einer Reportage ist es, die Balance zwischen dem angemessenen Maß aus Szene, Fakten und der “eigenen Einmischung” zu bewahren. Man muss vorsichtig sein, dass die Reportage nicht zu sehr einer Geschichte in einen Roman ähnelt. In diesem Fall würde dann die Masse der Szenen überwiegen. Das kann sehr schnell passieren, wenn ein Ungleichgewicht zwischen Szenen und Fakten herrscht. Andersrum muss man aufpassen, dass die Reportage nicht zu viele Fakten enthält. Das würde dann nämlich wieder eher einer Meldung ähneln.

Auch wenn Emotionen und Dramaturgie in einer Reportage erlaubt sind, muss man trotzdem auf eine wertefreie Sprache achten. Eine Reportage darf aus der ersten Form (Ich-Perspektive) oder aus der dritten Form geschrieben werden. Wenn man sich entscheidet eine Reportage aus der eigenen Sicht zu verfassen, liegt die besondere Kunst hierbei zwar aus der eigenen Perspektive zu schreiben, aber dabei nicht wertend zu werden, bzw. die Situation zu bewerten, wie es zum Beispiel bei einem Kommentar der Fall wäre.

Also immer auf die richtige Balance zwischen Szenen, Fakten und der eigenen Sicht achten!

Tipp: Bei einer Reportage eine gelungene Überschrift zu finden, gestaltet sich schwierig, wenn man noch nicht mit dem Schreiben begonnen hat. Sobald man mit dem Schreiben anfängt, fällt einem das Finden einer Überschrift leichter. Häufig ergibt sich dann aus einem aussagekräftigen Zitat oder einem Ereignis eine spannende Überschrift. Deshalb empfiehlt sich: Zuerst die der Text, dann die Überschrift!

Teil 4: Was ist eine Kolumne?

Der Begriff Kolumne stammt aus dem lateinischen und bedeutet: “Stütze“ oder “Säule”. Die journalistische Form wurde erstmalig in London zu Papier geschrieben. Die Kolumne ist ein kurzer Meinungsbeitrag, der bekanntlich Kunden an die Zeitung bindet. Sie bildet die Sonderform des Kommentars. Auf Kolumnen ist nämlich Verlass: Sie haben eine Gewohnheitsschiene für viele Leser.

Die kurzen Texte erstrecken sich meistens nicht über eine Zeitungspalte. Das heißt, sie sind schnell gelesen und liefern trotz der Kürze witzige Aspekte, Meinungen und Pointen. In Kolumnen geben die Autoren meistens ihre Meinung zu aktuellen Ereignissen ab. Kolumnisten müssen sich auch nicht nur auf eine aktuelle Nachricht beschränken, sondern suchen sich Nischenthemen oder allgemeine Oberthemen aus, wie z.B. Kolumnen über das Familienleben oder wie Carrie Bradshaw aus Sex and the City über Dating- und Liebesrituale der New Yorker Singlewelt.

Tipp: Um ein geeignetes Thema für Deine Kolumne zu finden, überlege Dir, mit was Du Dich identifizieren kannst. Bildlich kannst du Dir eine Situation vorstellen, in der Du mit Deinen Lesern am Kaffeetisch sitzt und “plauderst.” Das heißt, Du kannst auch aufgelockerter Schreiben, so wie Du über das Thema denkst. Deshalb ist es auch wichtig, Umgangssprachen einzubauen. Der Kolumnist gibt beim Schreiben seine Meinung zu der Handlung zwar bekannt, jedoch nicht im Detail. Dies dient der freien Meinungsbildung und Auseinandersetzung mit dem Thema seitens des Leser.

Kolumnen haben ihren festen Platz

Kolumnen sind in den Printmedien immer von demselben Autor verfasst. Manchmal ist es auch der Fall, dass die Kolumnen von verschiedenen Autoren geschrieben werden. Kolumnenserien werden meist über dieselben Oberthemen geschrieben. Eines ist aber sicher: Die Kolumne erscheint regelmäßig direkt unter dem Text mit dem Namen und dem Porträt des Autors. Ein weiteres Merkmal der Kolumne ist die immer gleiche Platzierung auf der Webseite oder im Printmedium. Zum Beispiel findet die Kolumne häufig auf der Titelseite einer Zeitung ihren Platz. Sie erreicht dadurch bei dem Leser Wiedererkennungswert. Zudem wird der Text aus der ersten Form, der Ich-Perspektive, verfasst.

Tipp: Der Teaser als Hilfe

Teaser kommen nicht nur in der Kolumne, sondern auch in anderen Formen, wie bei der Reportage , vor.

Bevor die Kolumne mit dem eigentlichen Text beginnt, sollte der Teaser zu lesen sein. Der Teaser, zu deutsch “reizen“, „necken”, ist ein ein kurzer Text, der zum Weiterlesen anregen soll. Hier sollte man die Situation kurz beschreiben, aber nicht den Ausgang der Situation schildern. Der Leser würde ansonsten wahrscheinlich nicht weiterlesen, weil er die Lösung bereits kennt. Deshalb ist immer zu empfehlen, leichte Anspielungen in den Teaser einzubauen oder zum Beispiel mit einem Schlusssatz zu enden, der spannend klingt.

Beispiel:

Der gelungene Einstieg

”Dass sie dafür noch sehr viel Ärger bekommen wird, war ihr in dem Moment nicht bewusst.”

Beispiel für den Inhalt

Die Webseite kolumnen.de ist ein Portal, auf denen verschiedene Kolumnisten ihre Kolumnen veröffentlichen. Ob unterhaltsam, witzig oder hämisch: Hier findet man Kolumnen jeder Art. Ein Beispiel für eine sehr amüsante Kolumne könnt Ihr hier lesen. Holger Uhlig, der Autor der Kolumne „Warum man Klassentreffen nur mit viel Glück überlebt“ schildert die Eigenarten des Klassentreffens nach 30 Jahren. Viele können sich sicherlich mit den Begebenheiten, die Uhlig in seiner Kolumne beschreibt, identifizieren.

In einer weiteren Kolumne „Miststück der Woche IV/48 – erster Teil – Marvin Gaye: I Heard It Through The Grapevine“ von Manfred Prescher wird anders als bei Holger Uhlig nicht ein einziges Erlebnis präsentiert, sondern eine Alltagssituation, die vielen Lesern bekannt ist und für Kolumnen eine typische Eigenschaft darstellt.

Diese Beispiele können Dir bei Deiner Content-Suche für Deine Webseite sehr behilflich sin, denn wenn Du Deinen Leser regelmäßig guten Content in Form von Beiträgen lieferst, sei es eine Meldung, eine Reportage oder eine Kolumne, dann bleiben diese Leser auch Dir und Deiner Webseite vertraut und erhalten.

Teil 5: Was ist ein Feature?

Übersetzt bedeutet das englische Wort “feature” “Merkmal” oder “Charakteristik”. Das Feature ist tatsachenbetont und versucht dabei trockenen Nachrichtenstoff in lockere und interessante Beschreibungen umzusetzen. “Locker” meint hier einen entspannten Umgang mit der Sprache, wenn beispielsweise Fachwörter verwendet werden. Fachwörter müssen hinreichend dem Leser erklärt werden, zum Beispiel in Form einer Glossar-Box.

Roter Faden

Auch der Einstieg und Ausstieg ist dem einer Reportage ähnlich. Diese beruhen auf einer Szene. Da das Feature Fakten liefert, sind hier durchaus auch Zahlen bei Trendthemen erlaubt. Hier findet aber anders als bei der Reportage nicht der Wechsel zwischen Szenen und Fakten statt. Stattdessen werden Szenen für die Ein – und Ausstiegsszene sowie für Beispiele angewendet. Beim Feature findet ein Wechsel von der Beispielebene zur Sachebene statt. Die Sachebene ist ein wichtiges Merkmal, da die Hintergrundanalyse bei dieser Textsorte ausführlich beschrieben werden soll.

Die Balance halten

Wie bei der Reportage gilt auch beim Feature das Gleichgewicht zwischen Fakten und Beispielen zu bewahren. Die Herausforderung beim Schreiben eines Features stellt die Veranschaulichung von Sachebenen mit passenden Beispielen, Musterpersonen,Situationen und Szenen dar. Die Übergänge müssen flüssig und passend sein, ansonsten wird der Lesefluss unterbrochen und die Sinnhaftgkeit des Textes wird vom Leser hinterfragt.

Tipp: Ziel des Features

Das Feature soll eine Aufklärungsfunktion erfüllen. Führen wir dieselbe Vorstellung einer Reportage auch bei einem Feature fort: Dein Feature ist eine Kamera, diese Kamera würde immer von nah auf fern zoomen, da Fakten den Text bestimmen.